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Umweltgerechte, kostengünstige Biomaterialien

Lageplan der Woche der Umwelt Standnummer: 31 lupe

Bereich: Integrierte Umwelttechnik Management Nachhaltigkeit

Organische Reststoffe - Zucker-Melasse, Biodiesel-Abfall oder Molke - verdauen Bakterien zu PHB (Poly-3-h- droxy-butyrat), woraus Plastikmaterial erzeugt wird. Leider ist PHB schwer zu verarbeiten, spröde, nicht transparent. Und von der Herstellung vergleichsweise zu teuer. Beide Nachteile haben wir behoben und aus dem "Aschenputtel" PHB ein konkurrenzfähiges Material gemacht. Die langen Ketten des harten PHB werden chemisch zerschnitten und weiche Zwischenstücke eingebaut. Dadurch erhalten wir zäh-elastisches, leicht verformbares PEU (Polyesterurethan). Preisgünstig macht’s die Mischung mit Recycling-Material (z.B. Kunstseide-Abfall) oder mit einem billigen Naturprodukt wie Flachs zu Verbundstoffen (Blends), die von den Kosten und Eigenschaften mit Erdöl-Kunststoffen, z.B. Polypropylen, mithalten können. Ob Kleber, Plastiktüten, Spritzgussteile oder Platten - alles kann auf Bio-Basis hergestellt werden. Die neuen Materialien sind recyclingfähig, nach Entsorgung kompostierbar oder zur Energieerzeugung einzusetzen. Damit kann Plastikmaterial nachhaltig, also CO2 - neutral, erzeugt und entsorgt werden.

Anschrift:

Firma:

Universität Ulm Arbeitsgruppe Chemische Funktionen in Biosystemen

Straße:

Albert Einstein Allee 47

Postleitzahl:

89069

Ort:

Ulm

Internet:

www.uni-ulm.de/uni/fak/natwis/polymere

WDU-ID: 309
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