![Umweltkooperation Umweltkooperation](/inc/phpThumb/phpThumb.php?src=/media/wdu/270307045543f24e.JPG&w=280) |
Tschechisch-deutsche Umweltkooperation im Rahmen des DBU-Projektes „Analyse, Bewertung und Umsetzung von Maßnahmen des präventiven Hochwasserschutzes in der Mittelgebirgsregion Jeseniky (NO-Tschechien)" | ![Praded Praded](/inc/phpThumb/phpThumb.php?src=/media/wdu/270307050128f24e.jpg&w=280) |
Blick auf den Praded (Altvater) – Jeseniky (NO-Tschechien) | ![WBS_Karte WBS_Karte](/inc/phpThumb/phpThumb.php?src=/media/wdu/270307053235a437.jpg&w=280) |
Karte der Verteilung der vorwiegenden Abflussneigung der Teilflächen im Einzugsgebiet der Schwarzen Pockau (Mulde - Erzgebirge) | ![Windbruch Windbruch](/inc/phpThumb/phpThumb.php?src=/media/wdu/2703070540407800.jpg&w=280) |
Windbruchfläche bei instabiler Fichtenreinwirtschaft (Jeseniky/NO-Tschechien 2005). |
| Der Einfluss der Landnutzung auf die flächenhafte Wasserretention in Flusseinzugsgebieten ist ein aktuell oft kontrovers diskutiertes Thema. Dabei geht es aber nicht allein um Phänome bzw. Prozesse, sondern vor allem auch um deren Quantifizierung. Grundsätzlich gilt, dass der natürliche Hochwasserrückhalt stark von der Landnutzung abhängt. Das größte Potenzial besteht bei hochwachsender, tiefwurzelnder, dichter, ganzjähriger Vegetationsbedeckung auf tiefgründigem, unverdichteten Bodengefüge. Möchte man nichttechnischen vorbeugenden Hochwasserschutz durch angepasste Landnutzung auf einer bestimmten Fläche realisieren, sind folgende Fragen zuerst zu beantworten: • Ist die Fläche maßgeblich an der Entstehung des Hochwasserabflusses beteiligt? • Bewirkt die Landnutzungsänderung eine Änderung des Abflussverhaltens der Fläche hin zu verstärkter Retention? Dabei sind unter Landnutzungsänderungen nicht nur die Vegetationsdecke bzw. Oberflächenbedeckung sondern auch die Art der Bewirtschaftung zu verstehen. Besonders entscheidend sind dabei Veränderungen relevanter Bodeneigenschaften (Infiltrations-, Wasserleitungs- und Speicherkapazität), die sich häufig aber erst mittel- bis längerfristig einstellen. Vor diesem Hintergrund sind Erhalt bzw. Verbesserung der bodenhydraulischen Funktionen und Erosionsschutz Schlüsselaufgaben des Flächenmanagements mit Blick auf den flächenhaften Wasserrückhalt. Unter diesen Gesichtspunkten lassen sich viele Interessen des Naturschutzes mit denen des Hochwasserschutzes verbinden. Für forstwirtschaftlich genutzte Flächen bedeutet dies: • Begründung und Pflege standortsgerechter, stabiler und strukturreicher Waldbestände; • Einsatz bodenschonender Forsttechnik; • angepasster Waldwegebau. Für eine prognostische Abschätzung der Effizienz geplanter Eingriffe sind alle diese Aspekte in hydrologischen Modellen ausreichend zu berücksichtigen. |