Bodenschutztraktor

Kernstück des Bodenschutztraktors ist ein Reifenregler mit dem der Luftdruck im Traktorreifen sich dem befahrenen Untergrund anpasst.
Auf Straßen ist bei Traktoren ein Reifendruck von etwa 1,6 bar nötig. Last, Geschwindigkeit und Dieselverbrauch erzwingen für mehr Lenk- und Bremssicherheit den hohen Straßendruck. Auf Ackerböden können Reifen mit dem hohen Luftdruck Bodenverdichtungen verursachen, die das Pflanzenwachstum sowie den Luftaustausch im Boden stören und das Wasseraufnahme- und -speichervermögen beeinträchtigen. Der Reifenregler senkt den Luftdruck bei der Bearbeitung von Ackerböden auf etwa 0,8 bar ab. Mit dem niedrigeren Ackerluftdruck federt der Reifen stärker ein und verlängert die Bodenkontaktfläche. Das Fahrzeuggewicht verteilt sich auf eine größere Fläche und der Bodendruck wird gemindert. Der Reifen formt flachere Spuren. 4 anstatt 2 Stollen verzahnen sich mit dem Boden. Der bodenschädigende Schlupf wird vermindert. Im Durchschnitt spart der Reifenregler 10 % Diesel ein. Die innovative Technik trägt zum vorbeugenden Hochwasser- und Erosionsschutz bei. Die Kraft des Motors wird effizienter in Zugleistung umgewandelt, ein Beitrag zum Boden- und Klimaschutz.