Nachhaltige Landwirtschaft

Produktion in der Wertschöpfungskette Lebensmittel

Landwirtschaft

In der Nachhaltigen Landwirtschaft geht es um die Notwendigkeit, die Ressourceneffizienz zu steigern, die Umwelt zu schützen, die Wirtschaftlichkeit sicherzustellen und die Sozialverträglichkeit zu gewährleisten. Um diese Anforderungen zu erfüllen, benötigen landwirtschaftliche Betriebe praxistaugliche Managementsysteme (Dokumentations- und Indikatorsysteme), mit denen die Produktionsprozesse hinsichtlich der Nachhaltigkeit analysiert und verbessert werden können.

Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) e. V. hat mit wissenschaftlichen Partnern den DLG-Nachhaltigkeitsstandard für die landwirtschaftliche Praxis erarbeitet. Ziel des Nachhaltigkeitsstandard ist es, die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit der Betriebe quantitativ zu bewerten und eine Entscheidungsunterstützung abzuleiten.

Schlagkarte
Anhand einer solchen Schlagkarte können Landwirte erkennen, wie sich der Stickstoff-Saldo auf einzelnen Flächen darstellt.

Die Indikatoren

Nur was man messen kann, kann man auch managen: Indikatoren sind die Messgrößen, ihre Soll- und Ist-Werte werden verglichen. Stärken und Schwächen bei Ökologie, Ökonomie und sozialen Aspekten werden sichtbar. Der landwirtschaftliche Unternehmer kann seine Bewirtschaftungsabläufe zur eigenen betrieblichen Verbesserung, zum Wohle der Umwelt und der Gesellschaft optimieren. Die Indikatoren sind wissenschaftlich fundiert und mit gesellschaftlich relevanten Gruppen diskutiert.

Grafik zur Nachhaltigkeit
Mit diesen Indikatoren werden Stärken und Schwächen bei Ökologie, Ökonomie und sozialen Aspekten im sichtbar.

Die Vorteile des DLG-Nachhaltigkeitsstandards

… für den Landwirt:

  • Betriebsoptimierung: Nachhaltigkeit,Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit werden kontinuierlich verbessert
  • Kommunikation mit Kunden, Verpächtern,Banken, Versicherungen, Behörden, Medien, Öffentlichkeit
  • Das Zertifikat ist ein Beleg für zukunftsorientierte, verantwortungsvolle Wirtschaftsweise im Umgang mit Ressourcen, Umwelt und Mitarbeitern.
  • Die landwirtschaftlichen Rohstoffe kommen aus nachhaltigem Anbau.


… für den Verbraucher:

  • Unterstützung einer nachhaltigen, ressourcenschonenden Lebensmittelerzeugung
  • Sicherheit und Transparenz
  • Konsum mit gutem Gewissen.

Der Nachhaltigkeitsstandard für Ackerbaubetriebe wurde gemeinsam von der DLG e. V., der TU München, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und dem Institut für Nachhaltige Landwirtschaft erarbeitet.

Projektthema:
Nachhaltige landwirtschaftliche Produktion in der Wertschöpfungskette Lebensmittel      

Projektdurchführung:
Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft DLG e. V.

Eschborner Landstraße 122
60489 Frankfurt a. M.
Telefon    069|24788-302
M.Packeiser@DLG.org
www.dlg.org

Kooperationspartner:
Martin-Luther-Universität

Halle-Wittenberg
Institut für Acker- und Pflanzenbau
Lehrstuhl für allgemeinen Pflanzenbau
Prof. Dr. Olaf Christen
06099 Halle (Saale)

Technische Universität München
Wissenschaftszentrum Weihenstephan
Lehrstuhl für Ökologischen. Landbau

Prof. Dr. Kurt-Jürgen Hülsbergen
85354 Freising

INL – Privates Institut für Nachhaltige Landbewirtschaftung GmbH
06114 Halle/Saale


AZ 22544