Stoffflussmodell für Pharmastoffe

Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft der TU Dresden entwickelt Stoffflussmodell zur Beschreibung des Eintrags von Mikroschadstoffen

Wasserprobe © Fotolia-Vasily Merkushev
Wasserprobe

Im Zuge der Diskussion um die sogenannte 4. Reinigungsstufe auf Kläranlagen stellt sich die Frage nach der Wirksamkeit von Strategien zur Vermeidung von Stoffeinträgen an der Quelle. Das Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft der TU Dresden entwickelt gemeinsam mit drei Betreibern der Stadtentwässerung (Dresden, Chemnitz, Plauen) und unter Beteiligung der Wissenschaft ein Stoffflussmodell zur Beschreibung des Eintrags von Mikroschadstoffen in Oberflächengewässer. Im Modell werden die resultierenden Emissionen in die Gewässer sowohl aus dem Kläranlagenablauf als auch aus Mischwassereinleitungen abgebildet. Ziel ist es, eine Handlungsanweisung zum Vorgehen bei der Verminderung von Stoffeinträgen ins Gewässer sowie eine Kommunikationsstrategie zu erstellen. Für die Erstellung des Handlungsleitfadens werden die Informationen aus dem Stoffflussmodell und Gewässerdaten zu prioritär gefährlichen Stoffen genutzt.

 
Projektthema
Entwicklung eines Stoffflussmodells für Pharmastoffe sowie Leitfaden zur Emissionsminderung in urbanen Siedlungsgebieten als vorausschauende Strategie für den Gewässerschutz
 
Projektdurchführung
Technische Universität Dresden
Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft
Mommsenstr. 13
01069 Dresden
Tel. 0351 463-32337
 
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