Einsatz von Mulchmaterial zur Unterdrückung von Beikräutern im Feldgemüsebau

Projekt aus der Förderinitiative zur Vermeidung und Verminderung von Pestiziden in der Umwelt

Feldgemüseanbau © chert61 - Getty Images
Feldgemüseanbau

In dem Projekt des Technologie- und Förderzentrums im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ) wird ein neuartiges Mulchverfahren für den Feldgemüseanbau entwickelt, das die Verwendung von Herbiziden überflüssig machen soll. Kooperationspartner sind dabei das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen, die Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG Hasbergen und die Schmotzer Hacktechnik GmbH & Co. KG aus Bad Windsheim.

Als Mulchmaterial dient dabei eine Zwei-Komponenten-Mischung aus nachwachsenden Rohstoffen, die mit einem Spritzgerät ausgebracht wird. Es handelt sich um ein biologisch abbaubares Material, das schnell auf der Erdoberfläche geliert und aushärtet. Dadurch werden Beikräuter in ihrer Keimung gehemmt und bereits gekeimte Pflanzen am Wachstum gehindert.

Im Rahmen des Projekts werden am TFZ mithilfe von Versuchen geeignete Rezepturen für das Mulchmaterial ausgewählt. Zudem wird ein Applikationsgerät optimiert, das die streifenförmige Ausbringung in Gemüsekulturen ermöglichen soll. Es werden verschiedene Variationen bezüglich der Rezeptur des Mulchmaterials, der Schichtdicke, der Kombination des Mulchverfahrens mit mechanischer Beikrautbekämpfung, der Gemüsekulturen und der Standorte untersucht und optimiert. Auch Treibhausgas- und Energiebilanzen sowie ökonomische Bewertungen werden vorgenommen.

 

Projektdurchführung:
Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe TFZ
94315 Straubing

DBU-AZ: 35896/01

Förderzeitraum: Januar 2021 – Dezember 2022

 

Stand: 22.06.2021