Planetary Health – Public Engagement für planetare Gesundheit

Projekt aus der Förderinitiative Planetary Health

Veranstaltung zum Thema Public Engagement für planetare Gesundheit in Berlin © Thomas Rosenthal
Veranstaltung zum Thema Public Engagement für planetare Gesundheit in Berlin
Entwicklung von konkreten, disziplinübergreifenden Projektideen während einer Veranstaltung © Thomas Rosenthal
Entwicklung von konkreten, disziplinübergreifenden Projektideen während einer Veranstaltung

Ziel des Vorhabens ist die Vernetzung des Wissens und verschiedener Akteursgruppen innerhalb der Wissenschaft mit weiteren Zielgruppen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zur Weiterentwicklung und konkreten Umsetzung von planetarer Gesundheit im Bereich Ernährung.

Um die planetaren Grenzen für die Gesundheit von Menschen und Natur einzuhalten und einen dafür notwendigen Verhaltens- und Kulturwandel zu erreichen, braucht es kollektives menschliches Handeln. Ein solches Handeln umfasst beispielsweise die Dekarbonisierung der Weltwirtschaft, technologische Innovationen, Verhaltensänderungen oder neue Governance-Regelungen.

Die menschliche Gesundheit kann dabei ein Wertmaßstab und Hebel sein, um die Dringlichkeit möglicher Maßnahmen zu verdeutlichen. Die Ursachen für Umweltbelastungen sind vielfältig. Zu einem der größten Treiber zählt das Ernährungssystem. Besonders besorgniserregend sind der Verlust der biologischen Vielfalt und die Auswirkungen des Klimawandels. Diese Faktoren bedrohen die Gesundheit und die Lebensgrundlagen (Ernährungssicherheit) sowie die Unversehrtheit der Ökosysteme. Die Wissenschaft allein kann es nicht leisten, Menschen vom passiven Beobachten zum aktiven Handeln in einem deliberativen Prozess zu bewegen. Dieser Wandel braucht experimentelle Räume, die neue Arten des Engagements, der Konfliktlösung, unterschiedliche Perspektiven und Hintergründe im Verhältnis von Gesellschaft und Wissenschaft ermöglichen.

Das Projekt wird neben einem internationalen Mapping zu bestehenden Initiativen in dem benannten Kontext vier Veranstaltungen konzipieren und durchführen, die im Ergebnis zu einem konsolidierten Leitbild führen. Parallel dazu werden die Zielgruppen im Rahmen der Veranstaltungen aufgefordert, konkrete, disziplinübergreifende und transdisziplinäre Projektideen zu entwickeln.

 

DBU-Unterthemen: Nachhaltige Ernährung, nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln

WBGU-Teilhandlungsfelder: Gesunde Ernährungssysteme, Bildung und Wissenschaft für planetare Gesundheit

 

Projektdurchführung: Museum für Naturkunde Berlin, Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung

Ansprechpartnerinnen: Dr. Susanne Hecker, Kim Grützmacher

DBU-AZ: 37995/01

Förderzeitraum: Juli 2022 – Januar 2024

 

Stand: 08.07.2022