Der menschliche Organismus ist vor allem in Städten schädlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt, die sich gegenseitig überlagern. Neben Lärm, Feinstaub, Stickoxiden und Ozon wirkt sich der Klimawandel beispielsweise mit seinen extremen Hitzewellen auf die menschliche Gesundheit in städtischen Ballungsräumen aus. Hier ist ein umfassendes Verständnis von Ursachen und Wirkungen nötig, um neue präventive Strategien und Verhaltensänderungen zu entwickeln und umzusetzen. So bedarf es angemessener Kommunikation und dafür geeigneter, zielgruppenspezifischer Instrumente und Mechanismen.
Das Ziel des Projektes ist eine Operationalisierung des Planetary-Health-Konzeptes auf Quartiersebene, um damit einen Beitrag zur Entwicklung gesundheits- und klimaresilienter Quartiere zu leisten. Dazu werden quartiersbezogene Modellierungen des Mikroklimas mit Umweltmessungen und sozialwissenschaftlichen Analysen kombiniert.
Die Ergebnisse sollen nahe an der Praxis mit Wohnungsunternehmen und kommunalen Verantwortlichen in Leipzig sowohl für die gesamte Stadt als auch für zwei besonders betroffene Quartiere entwickelt werden. Zielgruppe sind Wohnungsunternehmen, Planungsbüros und Ämter der Stadt, aber auch die allgemeine Öffentlichkeit und die Bewohnerinnen und Bewohner, die unter den Folgen von Hitzewellen leiden.
DBU-Unterthema: Energie- und ressourcenschonende Quartiersentwicklung
WBGU-Teilhandlungsfeld: Gesunde Lebensräume
Projektdurchführung: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ
Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Sigrun Kabisch
DBU-AZ: 37993/01
Förderzeitraum: Januar 2022 – Mai 2023
Stand: 26.09.2022