Transdisziplinäre Evaluation von Kiezblocks als städtebauliches Konzept zur Verkehrsberuhigung

Projekt aus der Förderinitiative Planetary Health

Verkehrsberuhigter Bereich in einer Großstadt © Michalke / Changing Cities
Verkehrsberuhigter Bereich in einer Großstadt
Informationsvermittlung und Diskussion der Vorteile von verkehrsberuhigten Stadtbereichen © Michalke / Changing Cities
Informationsvermittlung und Diskussion der Vorteile von verkehrsberuhigten Stadtbereichen
Auffrischung der verkehrsberuhigten Bereiche durch Farben, Pflanzen und Sitzmöglichkeiten © Dr. Dirk von Schneidemesser
Auffrischung der verkehrsberuhigten Bereiche durch Farben, Pflanzen und Sitzmöglichkeiten

Kommunen kommt bei der Umsetzung sektorenübergreifender Maßnahmen eine zentrale Rolle zu. Dabei stehen insbesondere strukturelle Veränderungen urbaner Räume – beispielsweise Flächenentsiegelungen, Umverteilungen von Flächen zugunsten des Umweltverbundes oder die Schaffung zusätzlichen Grünraums – im Mittelpunkt. Aktuell werden im Stadtentwicklungsdiskurs verkehrsberuhigte und gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern entwickelte Kiezblocks als vielversprechende sektorenübergreifende Konzepte zum Klimaschutz und zur Klimafolgenanpassung diskutiert.

Zu dem Konzept Kiezblock und verwandten städtebaulichen Konzepten gibt es bisher keine wissenschaftlich unterlegten Analysen zu den jeweiligen Effekten, Wirkmechanismen und relevanten Kontextfaktoren. Die Evaluation kleinräumiger und insbesondere zeitlich beschränkter Maßnahmen ist mit den vorhandenen kommunalen Verwaltungsdaten nur unzureichend darstellbar, da die räumliche und zeitliche Auflösung dieser Daten unzureichend ist. Das Vorhaben möchte daher die aufwändig und rechtssicher erhobenen Verwaltungsdaten durch Daten ergänzen, die durch Citizen Science-Ansätze in Kombination mit klassischen Forschungsmethoden erhoben werden.

Die Citizen Science-Daten können im Vergleich zu Verwaltungsdaten in höherer zeitlicher und räumlicher Auflösung erhoben werden und eignen sich daher besser, um kurzfristige Effekte von Kiezblocks und verwandten städtebaulichen Konzepten zu erfassen. Für Kommunalverwaltungen resultiert durch den kombinierten Einsatz der Erhebungsmethoden eine breitere Datenbasis sowohl für Planungsentscheidungen als auch für die Kommunikation der Auswirkungen von Planungsmaßnahmen.

 

DBU-Unterthema: Energie- und ressourcenschonende Quartiersentwicklung

WBGU-Teilhandlungsfelder: Gesunde Lebensräume, gesunde Mobilität

 

Projektdurchführung: Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Mannheim, Zentrum für Präventivmedizin und Digitale Gesundheit (CPD)

Ansprechpartner: Dr. Michael Eichinger

Kooperationspartner:

  • Changing Cities e. V.

 

DBU-AZ: 38016/01

Förderzeitraum: Juli 2022 – Juli 2024

 

Stand: 26.09.2022