05.11.2019 | Fachtagung „Neue Entwicklungen und Tendenzen in der Depolymerisation von werkstofflich schwer verwertbaren Alt-Kunststoffen“

Neben Fachvorträgen werden die Kernthesen einer von der Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) finanzierten Studie zu diesem Themenkomplex vorgestellt und diskutiert.

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Depolymerisation
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Neue Entwicklungen und Tendenzen in der Depolymerisation von werkstofflich schwer verwertbaren Altkunststoffen
874.5 kB - Aktualisiert/Update: 11.10.2019 11:36:19

Das werkstoffliche Recycling ist begrenzt. Reine Energiegewinnung aus Kunststoffen wird als Verschwendung angesehen. Kunststoffe in den Meeren und auch die Diskussion über Mikrokunststoffe überall auf der Welt zeigen, dass selbst die reine Entsorgung von Kunststoffen die
Menschheit vor erhebliche Probleme stellt. Die Erhöhung der Recyclingquote wird vorangetrieben, das werkstoffliche Recycling kann jedoch bei einer Vielzahl von Mischkunststoffen und der geringen Anzahl von möglichen Recyclingzyklen nur bedingt als einziger Recyclingweg angesehen werden.


Die Konversion von Kunststoffen in chemische Rohstoffe oder Kraftstoffe wird seit rd. 40 Jahren als ein Weg zur Substitution begrenzter Erdölvorräte und zugleich als Ergänzung zur thermischen Verwertung der Restkunststoffe verfolgt. Die bislang erfolgten Forschungen zu und Entwicklungen von Konversionstechnologien sind in der Praxis der Recyclingwirtschaft und der Kunststoffchemie allerdings noch nicht wirklich angekommen. Das zeigt sich unter anderem in dem Anteil des rohstofflichen Recyclings von nur 1% an der gesamten Verwertung von Kunststoffabfällen.


Die Fachtagung geht der Frage nach, ob die Depolymerisation als eine Form des rohstofflichen Kunststoffrecycling eine wirtschaftliche  Ergänzung des werkstofflichen Recyclings auf der einen Seite und eine Alternative zur energetischen Verwertung auf der anderen Seite sein kann und unter welchen Bedingungen dies dann möglich wäre.


Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Markus Klätte, Leiter Steinbeis-Transferzentrum R.T.M.