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Newsletter des Stipendienprogrammes v. 22.12.2006 Mailen Drucken

Infos aus dem Stipendienprogramm - Nr. 25 - Ausgabe IV 2006
6.) Stipendiatenwald

Stipendiatenwald/Stipendiatenpark

Wie Sie bereits in unserer E-Mail vom 05.12.2006 nachlesen konnten, sind wir dabei, einen Stipendiatenpark anzulegen. In den letzten Wochen sind die ersten Bäume gepflanzt worden. Es ist beabsichtigt, für alle neuen Stipendiaten, die ab jetzt gefördert werden, dort einen Baum zu pflanzen. Die für diesen Zweck zur Verfügung stehenden Mittel reichen leider nicht aus, auch für alle ehemaligen und aktuellen Stipendiaten einen Baum zu pflanzen. Für sie besteht aber die Möglichkeit, einen Baum zu stiften.

Hier noch ein kleiner Rückblick auf die Entstehungsgeschichte. Die Idee stammt von Dr. Michael Hermann, der diese gemeinsam mit dem Unets und den Stipendiaten Michael Creutz, Bianca Schubert, Dr. Christian Schneider, Simone Beck und Björn Machalett an die DBU-Geschäftsstelle herangetragen hat. Die Idee wurde von der Geschäftsstelle gerne aufgegriffen. Damit möglichst viele, im Idealfall alle zukünftigen Stipendiaten „ihren Baum" in Augenschein nehmen können, wurde vom ursprünglich vorgeschlagenen Standort in Thüringen Abstand genommen und eine Fläche nahe der Geschäftsstelle gesucht. Es galt, eine 7 bis 10 ha große offene Fläche zu finden. Da Kahlschläge in dieser Größenordnung glücklicherweise der Vergangenheit angehören, war es notwendig, auf Acker- oder Grünland zurückzugreifen. Weil ein Flächenkauf aus Kostengründen nicht in Frage kam, konzentrierte sich die Suche auf Grünbracheflächen, da diese bis 2014 noch von der EU bezuschusst werden. Damit wurde aus einem Stipendiatenwald ein Stipendiatenpark, denn die Grünbracheregeln lassen nur eine linien- oder punktförmige Bepflanzung von einem Fünftel der Fläche zu. Mit dieser Vorgabe wurde in Abstimmung mit dem Besitzer-Ehepaar die Fläche beplant. Diesen Plan finden Sie unter LINK.

In der Planungsphase galt es, die Ideen der Initiativgruppe, die Finanzierungsmöglichkeiten der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und die Interessen der Eigentümer zu einem tragfähigen Konzept zusammenzuführen. Ob uns dies gelungen ist, wird sich herausstellen, wenn die Anpflanzungen erfolgt sind. Zurzeit ist die Geschäftsstelle jedoch davon überzeugt, dass es gelingen wird, die zu pflanzenden Bäume in sehr ansprechender Form in die über Jahrhunderte gewachsene Kulturlandschaft rund um das Schloss Ippenburg einzufügen.

Der Standort weist hinsichtlich der Öffentlichkeitsarbeit für das Stipendienprogramm der Deutschen Bundesstiftung Umwelt einen großen Vorteil auf. Jährlich findet auf dem angrenzenden Gelände des Schlosses Ippenburg ein großes internationales Garten- und Parkfestival mit fünfstelligen Besucherzahlen statt. Damit kann es gelingen, einer größeren Öffentlichkeit unser gemeinsames Anliegen näher zu bringen.

Zurück zur Anlage des Stipendiatenparks. Nach anfänglichen Entwürfen, die Baumgruppen ungeordnet in das Gelände einzupassen, wurde letztlich die Idee verwirklicht, bewusst auf strenge geometrische Muster zu setzen. Die Bäume sind das einzige gestaltende Element. Die im Plan eingezeichneten Linien sind lediglich kurzgehaltene Graswege, die von kurzen, die Seite wechselnden Alleen eingerahmt werden. Dazwischen liegen geometrisch angeordnete Gehölzgruppen. Im linken unteren Rand entsteht eine Streuobstwiese mit Apfelbäumen, im Zentrum ist eine ringförmige Anpflanzung von Walnussbäumen vorgesehen. Als Baumart für die Gehölzgruppen wurde die Vogelkirsche ausgewählt. Sie ist im Plan durch die Kreise gekennzeichnet. Für die linienförmigen Strukturen wurde aufgrund ihrer hellen Rinde die Papierbirke ausgewählt.

Gemeinsam mit der Initiativgruppe soll überlegt werden, in welcher Form das Anliegen dieser Anpflanzung zum Ausdruck gebracht werden kann und auch, wie die Namen der Stipendiaten in ansprechender Weise vor Ort dokumentiert werden können.

Für diejenigen, die sich noch mit einer Baumspende aktiv beteiligen möchten, hier noch folgende Informationen: Konto-Nr. 111211, Bankleitzahl 265 700 90, Deutsche Bank Osnabrück, Stichwort „Baumspende". Eine Spendenquittung wird Ihnen zugesandt.

 

Prof. Dr. Werner Wahmhoff

für das Stipendienprogramm-Team

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