Aufbau des Regionalen Umweltzentrums Oberlausitz

Aktenzeichen 22535/01
Abschlussbericht:
Projektträger: Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal
St. Marienthal 10
02899 Ostritz
weitere Projekte aus der Umgebung
Telefon: 035823/77-0
Internet: https://www.ibz-marienthal.de
Bundesland: Sachsen
Beschreibung:
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Anlass
Die baulichen Voraussetzungen für die Wahrnehmung Aufgaben des Umweltzentrums sind völlig unzureichend. So ist das Regionale Umweltzentrum Oberlausitz in einem Gebäude (ehemalige Brauerei des Klosters St. Marienthal) untergebracht, in dem es an ausreichenden Büroarbeitsplätzen mangelt für die pädagogischen MitarbeiterInnen, die Verwaltung, die Absolventinnen des Freiwilligen Ökologischen Jahres, die PraktikantInnen sowie für ProjektmitarbeiterInnen. Derzeit sind die MitarbeiterInnen über verschiedene Gebäude verteilt. Zum Teil arbeiten drei oder vier Mitarbeiter in einem winzigen Büro.
In der ehemaligen Brauerei sind genügend weitere Räume vorhanden. Allerdings fehlt es diesen an einer Heizung, zum Teil an Strom. Es fehlen den gesetzlichen Bestimmungen entsprechende Toiletten. All den genannten Räumen sowie den bereits vom Umweltzentrum genutzten Räumen fehlt es darüber hinaus an den erforderlichen brandschutztechnischen Voraussetzungen. Daher war zu befürchten, dass die Bauaufsichtsbehörde den Betrieb des Umweltzentrums in der ehemaligen Brauerei untersagt, wenn kei-ne Brandschutzmassnahmen getroffen werden.
Ziel
Im Rahmen des beantragten Projekts werden die baulichen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Betrieb des Regionalen Umweltzentrums Oberlausitz geschaffen. D.h. die vorhandenen Büroräume sollen den Forderungen des Brandschutzes entsprechen (Brandmeldeanlage, Rauchabzug, Fluchtwege, Ertüchtigung der Zwischendecken etc.). Zudem werden weitere Büroräume, eine Toilettenanlage, eine Umweltbibliothek, ein Archiv sowie eine kleine Teeküche geschaffen.
Das Umweltzentrum Oberlausitz soll durch die dann gegebenen räumlichen Bedingungen seinen gestellten Anforderungen und Ansprüchen qualitativer gerecht werden. Es wird angestrebt, die Umweltbildungsarbeit in der Region zu bündeln, zu strukturieren und in Abstimmung zu den anderen Regionen Sachsens zu entwickeln, um so das Umweltbildungsangebot generell zu optimieren und professionalisieren.


Ergebnisse und Diskussion

Die Sanierungsarbeiten sind abgeschlossen. Es stehen nun ausreichend Arbeitsplätze für die pädagogischen Mitarbeiter, die Verwaltung, die Praktikanten sowie die Projektbearbeiter etc. zur Verfügung.
Die Büros wurden von den Mitarbeitern bezogen. Die Brandschutzmassnahmen (Brandschutz-Zwischendecken, Rauchabzug etc.) und der Probebetrieb der Brandmeldeanlage wurden erfolgreich abgeschlossen.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Nach der Fertigstellung wurde eine Pressekonferenz organisiert und Herr Dr. E.h. Brickwedde besuchte die sanierten Räume im April 2005.


Fazit

Durch diese Maßnahmen wurden die baulichen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Betrieb des Regionalen Umweltzentrums Oberlausitz geschaffen: neben der praktischen Tätigkeit des Umwelt- und Naturschutzes können nun AbsolventInnen des Freiwilligen Ökologischen Jahres sowie PraktikantInnen besser betreut werden; durch die Bündelung der vorhandenen Ressourcen (Gebäude, finanzielle Mittel, Personal) erfolgte eine auch nach Außen hin sichtbarere Optimierung (die notwendige ständige Aktualisierung wird gewährleistet; Abstimmungen mit den anderen Mitgliedern des Netzwerkes unterliegen keinen Verzögerungen mehr; es wurde ein zentraler Anlaufpunkt geschaffen, von dem aus die Umweltbildungsarbeit strukturiert und entwickelt wird); die neu geschaffenen Arbeitsbereiche steigern das Wohlbefinden und somit die Arbeits-/Lebensqualität aller Beschäftigten. Die Anzahl der geplanten ein- und mehrtägigen Veranstaltungen zum Umwelt- und Naturschutz konnte aufgrund des aufgebauten Netzwerkes erhöht sowie die Präventionsarbeit intensiviert und verstärkt werden. Mit dem Aufbau des Umweltzentrums ist es gelungen, Geld, Zeit, Infrastrukturen einzusparen, weil mehrere Partner gemeinsam Nutzen daraus ziehen und Bildungsprozesse und Erfahrungen anderer Kooperationspartner zur Verfügung stehen.

Förderzeitraum: 07.07.2004 - 31.05.2005 (11 Monate)
Fördersumme: 124.000,00
Förderbereich: III.8.2
Stichworte: Bildung
Publikationen: