Aktenzeichen | 32046/01 |
Abschlussbericht: | |
Projektträger: | Heinrich Feeß GmbH & Co. KG
Heinkelstr. 2 73230 Kirchheim weitere Projekte aus der Umgebung |
Telefon: | - |
Internet: | - |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Beschreibung: | Zielsetzung und Anlass des Vorhabens In Zukunft wird der Anteil problematischer Ausgangsmaterialien aus Siedlungsschutt und Altstraßenschotter weiter zunehmen. Bislang ist die Recyclingwirtschaft hierauf nicht ausgerichtet. 80 % dieser Materialien gelangen in einfache Ablagerungsmaßnahmen oder Deponien, da sich die Materialien mit der heutigen Technik nicht wirtschaftlich aufbereiten lassen. Oftmals sind Schadstoffe von organischen Bodenbestandteilen fest gebunden, sodass die klassische Bodenwäsche die Kontaminanten nicht entfernen kann. Die bereits bekannte Bodenwäsche zielt auf eine Reduzierung der organischen Belastung von Böden ab. Über die Schwertwäsche soll zusätzlich eine gezielte Aufbereitung eines typischen Siedlungsschutts erfolgen und damit Alternativen zur Entsorgung von Boden und Steinen auf Deponien oder Verfüllmaßnahmen aufgezeigt werden. Diese Möglichkeit soll mit dem vorliegenden Forschungsprojekt ausgearbeitet werden. Bei der Nassklassierungsanlage der Heinrich Feeß GmbH & Co. KG (nachfolgend Feess genannt) handelt es sich um eine Schwertwäsche mit integrierter Nassklassierung. Diese verspricht Lösungen für die Aufgabenstellung, möglichst hohe Anteile des Abfallmassenstroms in den Materialkreislauf zurückzuführen. Über die Schwertwäsche ist es möglich, Massenströme wie Gemische aus Bauschutt und Boden in die Teilfraktionen steinig, sandig und lehmig aufzutrennen und damit zu homogenen Teilmassenströmen aufzubereiten. Dies ist die Voraussetzung, um die Materialien als sekundäre Rohstoffe wieder in die Baustoffherstellung zurückführen zu können. Der technische Verfahrenssatz verspricht zusätzlich eine Aufbereitung von eher problematischen Abfallmassen. Durch die Bodenwäsche werden die Materialien gewaschen und von Schadstoffen wie Sulfat oder anderen Störstoffen getrennt. Mit dem Forschungsprojekt gilt es, Massenströme im Output der Anlage zu produzieren, die möglichst nahe an die Spezifikationen der Baustoffindustrie heranreichen sollten, um dort als Rohstoffe möglichst gleichwertig zu Primärrohstoffen verwendet werden zu können. Dies kann nur durch ein Zusammenspiel aus Anpassung der Aufbereitungstechnik und geeignetem Inputmaterial erreicht werden. Ein weiteres Ziel besteht in der Schaffung eines konkreten Datensatzes für nach modernen Nassklassierungsverfahren aufbereiteten Materialfraktionen, um gesicherte Aussagen über deren Umweltqualität zu erhalten. Dabei wurden auch die Stoffkonzentrationen von Waschwässern aus der Anlage kontrolliert. Zwischenergebnisse wurden mit dem Betriebsleiter der Anlage ausgetauscht, um Verbesserungsmöglichkeiten im Betriebsablauf und in den technischen Verfahrensschritten der Nassklassierung zu erörtern. |
Förderzeitraum: | 29.06.2017 - 31.12.2019 (2 Jahre und 6 Monate) |
Fördersumme: | 514.048,00 |
Förderbereich: | 14 |
Stichworte: | Verfahren, Dekontamination, Maschine, Schadstoff, Boden |
Publikationen: |