Untersuchungen zu Umwandlung, Mobilisierung und Rekristallisation von Gips auf stark salzbelastetem Untergrund von national bedeutenden Wandmalereien am Beispiel des Schwahls des Doms St. Petri zu Schleswig

Aktenzeichen 32169/01
Abschlussbericht:
Projektträger: Universität Hamburg Fachbereich Chemie Anorganische und Angewandte Chemie
Martin-Luther-King-Platz 6
20146 Hamburg
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Telefon: +49 40 42838 2895
Internet: https://www.chemie.uni-hamburg.de
Bundesland: Hamburg
Beschreibung:
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Wandmalereien gehören zu den wertvollsten, aber auch zu den empfindlichsten Kulturgütern. Durch die
in Baustoffen wirksamen Schadensprozesse sind Malereischichten in besonderer Weise gefährdet. Der
Schwahl genannte Kreuzgang am Schleswiger Dom stellt ein typisches Beispiel eines Objektes mit wertvoller
Wandmalerei auf stark versalzenem Ziegeluntergrund dar. Auf den Malereioberflächen findet sich
außerdem eine starke Vergipsung mit gelblicher Verfärbung der Oberflächen. Weiter liegen im Schwahl
komplexe raumklimatische Verhältnisse vor. Im Rahmen des Vorhabens sollten deshalb umfangreiche
Messungen der raumklimatischen Bedingungen erfolgen und es sollten die Randbedingungen für ein
verträgliches Raumklima erarbeitet werden. Der Einfluss der oberflächlichen Verkrustungen auf das
Trocknungsverhalten der Wandoberflächen sollte mit zerstörungsfreien Methoden bestimmt werden.
Schließlich war ein restauratorisches Konzept für die Entfernung der Verkrustungen zu erarbeiten.

Förderzeitraum: 10.08.2015 - 31.10.2018 (3 Jahre und 3 Monate)
Fördersumme: 104.848,00
Förderbereich: III.9.1
Stichworte: Konservierung, Salz, Ziegelstein
Publikationen: