Erhaltung und Restituierung der Artenvielfalt in den Bergwiesen des Biosphärenreservats Rhön – Management der invasiven Stauden-Lupine (Lupinus polyphyllus) in einem komplexen Schutzgebietssystem

Aktenzeichen 33637/01
Abschlussbericht:
Projektträger: Justus-Liebig-Universität Gießen Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement
Heinrich-Buff-Ring 26-32
35392 Gießen
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Telefon: 06419937167
Internet: -
Bundesland: Hessen
Beschreibung:
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

In der Rhön führt die invasive Stauden-Lupine (Lupinus polyphyllus Lindl.) zu dauerhaften Veränderungen von Ökosystemprozessen und -funktionen (z. B. Stickstoffeintrag und Veränderung der Vegetationsstruktur). Auf den invadierten Wiesen sind eine Verschiebung der Pflanzenarten hin zu hochwüchsigen, ruderalen Artengruppen sowie ein Rückgang der Artenzahl festzustellen. In diesem Projekt wird ein Konzept zur dauerhaften Restituierung und Erhaltung des artenreichen Grünlands entwickelt und erprobt. In zwei Explorationsvorhaben von 2015-2016 wurden bereits das Ausmaß der aktuellen Verbreitung von L. polyphyllus quantifiziert, die Potentiale zur Restituierung der artenreichen Bergwiesen für die Erhaltung der Artenvielfalt abgeschätzt sowie eine mögliche energetische Nutzung des Aufwuchses analysiert. In der jetzt abgeschlossenen, ersten Hauptphase wurde die Bergwiesen-Restituierung durch die Aktivierung der Samenbank und die Übertragung diasporenhaltigen Mahdguts erprobt (AP 1), die Ausbreitungsprozesse von L. polyphyllus auf Landschaftsebene analysiert (AP 2), die Effekte eines für die Reduktion von L. polyphyllus geeigneten Schnittregimes auf die bioenergetische Verwendung des jährlichen Grünschnitts von Bergwiesen untersucht (AP 3) und die Erfassung der Dynamik von L. polyphyllus durch Methoden der Ferner-kundung erprobt (AP 4).

Förderzeitraum: 01.04.2017 - 31.08.2019 (2 Jahre und 5 Monate)
Fördersumme: 459.000,00
Förderbereich: 12
Stichworte: Grünland, Kulturlandschaft, Renaturierung
Publikationen: