Die gemeinnützige Tochter der DBU, die DBU Naturerbe GmbH, hat ihren ersten Managementplan in Abstimmung mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern und dem Bundesamt für Naturschutz veröffentlicht: Für die DBU-Naturerbefläche Prora beschreibt der Naturerbe-Entwicklungsplan erstmals ausführlich die geplanten Maßnahmen der kommenden zehn Jahre. So wird die Stiftungstochter etwa die Wacholderheiden der Feuersteinfelder und die Magerrasenflächen der Seesandebene offenhalten. Ein weiteres Ziel ist die Renaturierung der Wälder, um bis April 2019 insgesamt etwa 1.012 Hektar (ha) und damit bereits über die Hälfte des Waldes aus der Nutzung zu nehmen und der natürlichen Entwicklung zu überlassen.

Die rund 1.900 ha große Fläche ist als ehemaliger Truppenübungsplatz Teil des sogenannten Nationalen Naturerbes. Die DBU-Tochter trägt seit 2008 die Verantwortung für Prora als eine der reizvollsten, durch Inlandeis und Ostsee geformten Boddenlandschaften Rügens. Insgesamt hat sie bislang 47 Flächen mit rund 60.000 ha vom Bund übernommen.

Gerne möchten wir Ihnen das länderübergreifende Planungs- und Monitoringkonzept sowie ausgewählte Maßnahmenplanungen des ersten Naturerbe-Entwicklungsplans der DBU Naturerbe GmbH vorstellen und laden Sie herzlich zu einer Exkursion in die Fläche ein am

Donnerstag, 16. Juni 2016, von 11 bis ca. 14 Uhr.

Treffpunkt: Naturerbe Zentrum Rügen, Forsthaus Prora 1, 18609 Ostseebad Binz / OT Prora

Die Leiterin der Arbeitsgruppe „Naturerbe-Entwicklungsplanung und Monitoring“, PD Dr. Heike Culmsee, wird Ihnen die Besonderheiten der Planung und die naturschutzfachlichen Ziele der DBU-Tochter anhand verschiedener Maßnahmen erläutern. Revierleiter Frank Bölke und Koordinator Wolf Menzel vom Bundesforstbetrieb Vorpommern-Strelitz werden die praktische Umsetzung beleuchten. Welche Rolle die Wasserbüffel für den Naturschutz spielen, erläutert Pächter Marco Matuschak. Zu der Exkursion eingeladen sind auch die Beirats-Vertreter der DBU-Naturerbefläche Prora mit Vertretern beispielsweise des Biosphärenreservates Südost-Rügen oder des Landkreises Vorpommern-Rügen. Gerne stellen wir auch einen Imbiss bereit.

Für die weitere Planung freuen wir uns über Ihre Anmeldung bis zum 9. Juni bei Eva Haase (siehe Kontakt unten).