04.07.2016 | Neue Informationstafeln im Kaarzer Holz

Karte zeigt Wege über den ehemaligen Standortübungsplatz Dabel-Demen | In der Projektdatenbank - AZ AZ | In der Projektdatenbank - AZ 91586

Infotafel Kaarzer Holz © Bundesforst
Mitarbeiter des Bundesforstbetriebes Trave haben neue Informationstafeln für die DBU-Naturerbefläche Kaarzer Holz aufgestellt.
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Karte Kaarzer Holz
Die DBU-Naturerbefläche Kaarzer Holz gehört zu den 47 Liegenschaften, die die gemeinnützige Tochter der DBU, die DBU Naturerbe GmbH, vom Bund übernommen hat.
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Demen. Welche Gebiete umfasst das Nationale Naturerbe, und welche Tier- und Pflanzenarten finden dort ihren Lebensraum? Die neuen Informationstafeln der gemeinnützigen Tochter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), der DBU Naturerbe GmbH, geben Antworten auf diese Fragen. Auch auf der rund 2.800 Hektar großen DBU-Naturerbefläche Kaarzer Holz im Landkreis Ludwigslust-Parchim haben die zuständigen Revierleiter vom Bundesforstbetrieb Trave in der vergangenen Woche gemeinsam mit Waldarbeitern Tafeln aufgestellt. Die ehemals militärisch genutzte Fläche zeichnet sich durch großflächige Waldbereiche, Heidelandschaften, extensiv genutztes Grünland und Feuchtbiotope aus. Sie ist seit 2013 Teil des sogenannten Nationalen Naturerbes. „Wir möchten Besucher darüber informieren, was für einen Schatz an Tier- und Pflanzenarten sie vor ihrer Haustür haben“, betont DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann.

Karte zeigt Wege über die DBU-Naturerbefläche Kaarzer Holz

Eine Karte auf der Tafel stellt die Naturerbefläche mit empfohlenen Rad-, Wanderwegen, Parkplätzen und Haltestellen, Einkehrmöglichkeiten sowie Natur- und Kulturdenkmälern dar. Auch die einzelnen Standorte der Tafeln sind eingezeichnet, sodass sich der Besucher einen guten Überblick über seinen Standort und die Umgebung verschaffen kann. „Teile der Naturerbeflächen sind aufgrund der ehemaligen militärischen Nutzung munitionsbelastet. Wir möchten Besucher daher bitten, auf den Wegen zu bleiben“, so Revierleiterin Verena Bastian. Zudem sei es für die Wildtiere und bestimmte seltene Pflanzen wichtig, dass Spaziergänger ihre Hunde anleinen.

Besucherlenkung als Teil des Naturerbe-Entwicklungsplans

Bei den ausgezeichneten Wegen handelt es sich um Routen, die die DBU-Tochter gemeinsam mit den Bundesforstmitarbeitern und den örtlichen Behörden abgestimmt hat. Schritt für Schritt erarbeitet die DBU-Tochter in Zukunft für jede ihrer 47 Flächen Naturerbe-Entwicklungspläne, in denen die geplanten Maßnahmen sowie die Besucherlenkung der folgenden zehn Jahre festgehalten wird. „Die Wegeführung wird in diesem Zusammenhang noch einmal mit Akteuren vor Ort diskutiert und gegebenenfalls angepasst“, erläutert der DBU-Generalsekretär. Ein Vorteil: Der langlebige Edelstahlrahmen ermögliche es, die Tafel auszutauschen.

Insgesamt stellt DBU-Tochter rund 180 Tafeln auf 47 Flächen auf

Insgesamt hat die DBU-Tochter rund 180 Infotafeln für die 47 Flächen entwickelt und gedruckt. Jede einzelne von ihnen ist 130 Zentimeter hoch und 180 Zentimeter breit. Die Tafeln werden an abgestimmten Standorten am Wegesrand aufgestellt, sodass Brutvögel und die Pflanzenwelt so wenig wie möglich gestört oder beeinflusst werden. Wer sich die neuen Infotafeln anschauen möchte, findet diese an folgenden Standorten: am Demen-Weitendorfer Weg, am Venzkow-Kobrower Weg und an der Zuwegung in Kaarz.

DBU-Tochter hat 60.000 Hektar als Nationales Naturerbe vom Bund übernommen

Die DBU Naturerbe GmbH mit Sitz in Osnabrück hat 60.000 Hektar vor allem ehemals militärisch genutzte Flächen vom Bund übernommen. Sie versteht sich als Treuhänderin dieses Nationalen Naturerbes und will es für nachfolgende Generationen erhalten und fördern. Auf den Flächen sollen offene Lebensräume mit seltenen Arten durch Pflege bewahrt, Wälder möglichst ihrer natürlichen Entwicklung überlassen, artenarme Forste zu naturnahen Wäldern umgewandelt und Feuchtgebiete sowie Gewässer ökologisch aufgewertet oder erhalten werden.

Hinweis an die Redaktionen: Den übergeordneten Pressetext finden Sie hier. 

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