10.04.2019 | Als Freund und Helfer im Einsatz für den Naturschutz

Aktionstag der Bundespolizei auf DBU-Naturerbefläche Lauterberg

Sehen Sie selbst... © Jens-Eckhard Meyer, Bundesforstbetrieb Reußenberg
150 Polizeimeisteranwärter des Aus- und Fortbildungszentrums der Bundespolizei in Bamberg helfen auf der DBU-Naturerbefläche Lauterberg, den durch Borkenkäferbefall und Unwetter geschädigten Fichtenwald mit jungen Buchen zu durchmischen.
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DBU-Naturerbefläche Lauterberg © Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Die rund 180 Hektar große DBU-Naturerbefläche wird vom DBU Naturerbe für den Naturschutz gesichert.
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Oberlauter. Vollen Einsatz zeigen zurzeit 150 Polizeimeisteranwärter des Aus- und Fortbildungszentrums der Bundespolizei (BPOLAFZ) in Bamberg auf der DBU-Naturerbefläche Lauterberg. Im Rahmen ihrer Ausbildung helfen sie bei diesem Umwelttag unter fachkundiger Anleitung des Bundesforstbetriebes Reußenberg, den durch Borkenkäferbefall und Unwetter geschädigten Fichtenwald mit jungen Buchen zu durchmischen. Die rund 180 Hektar große, ehemals militärisch genutzte Fläche gehört zum Nationalen Naturerbe und wird von der gemeinnützigen Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), dem DBU Naturerbe, für den Naturschutz gesichert. „Da in dem Waldgebiet keine Buche vorkommt, freuen wir uns, dass die Polizeischüler uns dabei unterstützen, hier heimischen Mischwald zu fördern“, sagt Susanne Belting, Fachliche Leiterin des DBU Naturerbes.

Harte Arbeit: Teilnehmer unterstützen Naturverjüngung

Heftige Stürme und der Borkenkäferbefall nach dem trockenen Sommer 2018 hatten zum Teil große Lücken im Fichtenwald hinterlassen. Die kahlen Flächen bepflanzen die Polizeischüler mit standortheimischen Buchen. Die verschiedenen Altersstufen, Größen und Baumarten schaffen in dem Waldabschnitt die gewünschte Naturnähe, so dass der Bestand mittelfristig sich selbst überlassen werden kann. Gemeinsam werden die polizeilichen Helfer dafür junge Buchen an ausgesuchten Plätzen zwischen Fichten einpflanzen und durch Abdeckungen vor Wildverbiss schützen. „Die Polizeischüler leisten hier harte Arbeit“, stellt Revierleiter Jens-Eckhard Meyer, Bundesforstbetrieb Reußenberg, fest. Arbeit, die sich lohne, so Belting: „So bleibt der Lebensraum beispielsweise für die Mopsfledermaus erhalten.“

Voller Körpereinsatz für den Naturschutz

„Der Umwelttag gibt unseren Polizeischülern die Möglichkeit, mit vollem Körpereinsatz wichtige Arbeit zu leisten. So profitieren beide Seiten: Unsere Anwärter werden sich ihrer verantwortungsvollen Rolle in der Gesellschaft bewusst, und der Naturschutz erfährt tatkräftige Unterstützung“, betont Marcus Büchner, Pressesprecher des BPOLAFZ Bamberg.

Ansprechpartner bei Fragen zur Fläche: Jens-Eckhard Meyer, Tel. 09505|803855

Bundesforstbetrieb Reußenberg