24.05.2019 | Nationale Naturerbeflächen als „Denkmäler des Friedens“

Zitat zur Wahl des EU-Parlaments

DBU-Generalsekretär Alexander Bonde © DBU
DBU-Generalsekretär Alexander Bonde zählt das Nationale Naturerbe zu den positiven Errungenschaften der Europäischen Union.
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„Gerade in Zeiten, in denen die Europäische Union stärker denn je in Frage gestellt wird, dürfen wir nicht müde werden, von den positiven Effekten der Staatengemeinschaft zu sprechen. So hat der Bund in den vergangenen zehn Jahren insgesamt rund 156.000 Hektar vor allem ehemals von den Vereinigten Staaten von Amerika, Großbritannien, Frankreich, Russland, Belgien und Deutschland militärisch genutzte Übungsplätze als Nationales Naturerbe ausgewiesen. Rund 70.000 Hektar hat das gemeinnützige Tochterunternehmen der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), das DBU Naturerbe, erhalten. Dass DBU-Naturerbeflächen wie die Wahner Heide in Nordrhein-Westfalen, der Stegskopf in Rheinland-Pfalz, die Cuxhavener Küstenheiden in Niedersachsen, Tennenlohe in Bayern oder Prora in Mecklenburg-Vorpommern heute nicht mehr militärisch genutzt werden müssen, sondern dauerhaft für den Naturschutz gesichert und als Orte der biologischen Vielfalt erhalten werden, ist maßgeblich dem Friedensprozess der letzten Jahrzehnte zu verdanken. Ohne die Bildung einer stabilen und die Staaten Europas vereinigenden Europäischen Union wäre der nun schon über 70 Jahre währende Frieden nicht realisierbar gewesen. Die Naturerbeflächen sind also auch "Denkmäler des Friedens" – und Zeugnis dafür, dass sich der Einsatz für ein stabiles Europa lohnt.“

Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), zu den positiven Errungenschaften der Europäischen Union

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