28.06.2022 | Zeitweise Sperrung: Waldweg wird erneuert

Bundesforstbetrieb Thüringen-Erzgebirge saniert Weg auf der DBU-Naturerbefläche Pöllwitzer Wald

DBU-Naturerbefläche Pöllwitzer Wald  © Robert Zimmermann-Safar/Bundesforst
Der Abtransport von abgestorbenen Fichten hat den Weg von Neuärgerniß zum Moorerlebnispfad auf der DBU-Naturerbefläche Pöllwitzer Wald beschädigt. Jetzt wird die Strecke repariert.
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Neuärgerniß. Die Lastwagen mit Käferholz haben ihre Spuren hinterlassen: Mit dem Abtransport der abgestorbenen Fichtenstämme aus der DBU-Naturerbefläche Pöllwitzer Wald beschädigten die Sattelzüge auch Hauptwanderwege. Jetzt wird der Weg von Neuärgerniß zum Moorerlebnispfad erneuert. „Wir bitten bei Besucherinnen und Besuchern um Verständnis, dass die Strecke gerade nicht begehbar ist“, sagt Susanne Belting, Fachliche Leiterin im DBU Naturerbe, einer gemeinnützigen Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und Eigentümerin der Fläche. Die Arbeiten sollen bis Mitte Juli abgeschlossen sein.

Borkenkäfer hatte im Pöllwitzer Wald leichtes Spiel

Der Pöllwitzer Wald ist eines der größten zusammenhängenden Wald­gebiete der Region und hat daher eine große Bedeutung für den sanften Tou­rismus und die Naherholung im thüringischen Vogtland. Bis 1990 war der Bereich militärisches Sperrgebiet. Seit 2010 ist die DBU Naturerbe Eigentümerin der rund 1.900 Hektar großen DBU-Naturerbefläche. Als Teil des Nationalen Naturerbes ist der Pöllwitzer Wald dem Naturschutz gewidmet. „Auf unseren 71 DBU-Naturerbeflächen in zehn Bundesländern wollen wir artenarme Nadelbestände zu naturnahen Laubmischwäldern entwickeln, indem wir beispielsweise in einem monotonen Forst Lichtkegel schlagen und die Naturverjüngung möglichst von Laubbäumen fördern. Im Pöllwitzer Wald mussten wir von unserem normalen Vorgehen abweichen und stärker eingreifen, weil wir mit den Forstarbeiten der gesetzlich geforderten Bekämpfung des Fichtenborkenkäfers nachkommen“, so Belting. Der Klimawandel hinterlässt seine Spuren: Bei großer Hitze und fehlendem Wasser stoßen die Abwehrkräfte vieler gestresster Bäume an ihre Grenzen. „Der Borkenkäfer hatte in den vergangenen Jahren ein leichtes Spiel“, sagt Jörn Krüger, Koordinator vom Bundesforstbetrieb Thüringen-Erzgebirge als DBU-Vertreter vor Ort.

Bundesforstbetrieb Thüringen-Erzgebirge
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