08.11.2022 | Christian Sürie neuer Leiter Betriebsmanagement im DBU Naturerbe

Im Fokus: Naturnahe Waldentwicklung und Klimawandelfolgen auf 71 DBU-Naturerbeflächen

Porträt Christian Sürie © Gesa Wannick/DBU Naturerbe
Christian Sürie verantwortet das Betriebsmanagement im DBU Naturerbe.
Download

Osnabrück. Christian Sürie (44) hat zum 1. Oktober 2022 die Leitung des Betriebsmanagements in der gemeinnützigen Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), dem DBU Naturerbe, übernommen. Der studierte Forstwirt verantwortet die jährliche Wirtschafts- und Budgetplanung und deren Umsetzung auf den 71 DBU-Naturerbeflächen durch den Dienstleister Bundesforst. Mit rund 80 Prozent ist der überwiegende Teil des DBU Naturerbes von Wald bedeckt. DBU-Generalsekretär und DBU Naturerbe-Geschäftsführer Alexander Bonde wünscht Christian Sürie viel Erfolg bei seiner Tätigkeit - insbesondere unter Berücksichtigung der spürbaren Auswirkungen der vergangenen Dürrejahre in den Wäldern.   

Herausforderung für die Zukunft: Anpassung an Klimawandelfolgen

Christian Sürie war zuvor rund zwölf Jahre für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), Sparte Bundesforst tätig. Er studierte Forstwissenschaften an der Universität Göttingen und legte sein Forstreferendariat in Niedersachsen ab. Er freut sich auf die herausfordernden und vielfältigen Aufgaben des Flächenmanagements im DBU Naturerbe. Die rund 70.000 Hektar der DBU-Naturerbeflächen verteilen sich auf zehn Bundesländer – rund 55.000 Hektar davon sind Wald. „Klimawandel, Trockenheit und Kalamitäten stellen den Wald vor vielfältige Herausforderungen, die es durch zielgerichtete Waldentwicklungskonzepte zu begegnen gilt“, so Sürie.

Bund gab 164.000 Hektar in Hände des Naturschutzes

Die DBU-Naturerbeflächen sind Teil des Nationalen Naturerbes. Der Bund verzichtet seit 2005 auf den Verkauf ausgewählter, wertvoller Naturflächen im Bundeseigentum und hat bislang rund 164.000 Hektar stattdessen dem Naturschutz gewidmet. Zum Nationalen Naturerbe zählen ehemals militärisch genutzte Gebiete, Flächen entlang der früheren innerdeutschen Grenze, Treuhandareale und stillgelegte Braunkohletagebaue. Im DBU Naturerbe sollen offene Lebensräume mit seltenen Tier- und Pflanzenarten durch Pflege bewahrt, Wälder möglichst ohne menschlichen Eingriff ihrer natürlichen Entwicklung überlassen, artenarme Forste zu naturnahen Wäldern umgewandelt und Feuchtgebiete sowie Gewässer ökologisch aufgewertet oder erhalten werden. Zudem möchte die DBU-Stiftungstochter Menschen für die heimische Natur begeistern.