10.04.2018-11.04.2018 | DBU Symposium in Wiesenfelden

Naturschutz im Spannungsfeld der Geschichte

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Seit ungefähr zweihundert Jahren engagieren sich Menschen für den Naturschutz. Dabei ist Naturschutz zum einen eine sozial Bewegung, zum anderen seit Anfang des 20. Jahrhunderts auch in der Politik verankert. Während des Nationalsozialismus wurde der Naturschutz maßgeblich weiterentwickelt und formalisiert, beispielsweise durch die Verabschiedung des Reichsnaturschutzgesetzes 1935, durch die Einführung des Artenschutzes als Begriff sowie durch die Zentralisierungen von Naturschutzverbänden. Aber auch die Landschaftsplanung bekam in dieser Zeit grundlegende Anstöße.

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ist mit der DBU Naturerbe GmbH in Besitz von naturschutzfachlich wertvollen Flächen. Auf den überwiegend vormals militärisch genutzten Flächen finden sich Relikte aus der Zeit des Nationalsozialismus, aber auch aus der jüngeren Geschichte. Auf diesen Flächen besteht ein Nutzungskonflikt, der auch für andere Flächen wie beispielsweise dem Westwall vorliegt. Naturschützer möchten seltene Tier- und Pflanzenarten schützen und erhalten, während Historiker dort einen Ort der Erinnerung sehen.

Generell stellt sich die Frage, wie der Naturschutz mit dem vorbelasteten Erbe umgeht bzw. umgehe sollte. Dazu ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, insbesondere der Zeit des Nationalsozialismus, erforderlich.  Dieser Aufgabe möchte die DBU sich stellen und gemeinsam mit Fachleiten diskutieren, wie die perspektivische Ausrichtung der DBU bezüglich der Geschichte der DBU-Naturerbeflächen aussehen könnten und wie Naturschutz und Denkmalpflege sinnvoll ineinandergreifen können.

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Impulsvorträge

Kritische Betrachtung der Geschichte des Naturschutzes seit 1933

Dr. Almut Leh, Institut für Geschichte und Biographie FernUnisversität Hagen

 

Umgang mit dem kulturhistorischen und politischen Erbe auf DBU-Naturerbeflächen am Beispiel Peenemünde

Prof. Dr. Werner Wahmhoff, DBU

Michael Gericke, Historisch-Technisches Museum Peenemünde

 

Umgang mit dem historischem Erbe am Besipiel des ehemaligen Westwalls

a) Der ehemalige Westwall als Erinnerungsort?

Hildergard Eissing, Umweltministerium Rheinland-Pfalz

b) Konfliktzonen und Lösungsansätze am ehemaligen Westwall

Prof. Dr. Uwe Pfenning, Universität Stuttgart, Institut für Sozialwissenschaften

 

Lösungen zwischen kulturhistorischen und naturschutzfachlichen Nutzungskonflikten am Beispiel eines DBU Projektes

Dr. Anett Richter, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ

Dr. Brigitta Triebel, Universität Leipzig

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