DBU aktuell Nr. 7-8 | Juli-August 2013

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Preisträgern des DBU-Sonderpreises 2013
DBU-Juror Felix Gruber (2. v. r.) mit den diesjährigen Preisträgern des DBU-Sonderpreises bei Jugend forscht (v. l.): Jonas Engelhard, Phillipp Schönhoff, Lasse Roth und Eva-Lena Stange

6.) DBU-Sonderpreise »Jugend forscht« für Strom sparen und Schallbekämpfung

Seit nunmehr über 15 Jahren lobt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) bei »Jugend forscht« zwei interdisziplinäre Sonderpreise im Bereich Umwelttechnik aus. Die Preisträger des DBU-Sonderpreises im diesjährigen 48. Bundeswettbewerb, dessen Finale Ende Mai in Leverkusen stattfand, sind:

  • Jonas Engelhard (17, Reichenschwand) vom Paul-Pfinzing-Gymnasium Hersbruck (Sonderpreis 1 000 Euro),
  • Eva-Lena Stange (18, Kiel), Lasse Roth (18, Kiel) und Phillipp Schönhoff (18, Kiel) von der Ricarda Huch-Schule in Kiel (Sonderpreis 500 Euro).

Jonas Engelhard entwickelte ein Messgerät für Kläranlagen. Mit ihm lässt sich, wie in der Klär­anlage Hersbruck bei Nürnberg gezeigt, ein Einsparpotenzial von 4,5 % beim Stromverbrauch realisieren. Kläranlagen haben ihren höchsten Stromverbrauch durch die Versorgung der Klärbecken mit Sauerstoff.
Dieser ist Voraussetzung für die Abbau­tätigkeit der Bakterien. Unter bestimmten Umständen bzw. zu bestimmten Zeiten befindet sich auch ohne externe Luftzufuhr genügend Sauerstoff im Klärbecken. Um dies zu erfassen, bedarf es allerdings einer genauen messtechnischen Ermittlung des Bakterienverhaltens. Ein solches Messgerät hat Jonas Engelhard entwickelt und erprobt.

Lärm lässt sich durch Schutzwälle oder durch sogenannten Antischall bekämpfen. Beim Antischall macht man sich zunutze, dass sich die Wellen der Schallquelle und der Antischallquelle bei entsprechender Phasenverschiebung auslöschen. Um dieses Konzept zu testen, bauten die Jungforscher Eva-Lena Stange, Lasse Roth und Phillipp Schönhoff aus Kiel eine Versuchsapparatur. Sie bestand aus Lautsprechern, Mikrofon und Mikro­prozessor. Damit gelang es ihnen, einen bestimmten Ton zu eliminieren – vorausgesetzt, der Zuhörer befand sich an einer bestimmten Stelle im Raum.

www.jugend-forscht.de