DBU-Naturerbefläche Borkenberge

Seit 2016 ist die DBU Naturerbe GmbH Eigentümerin der Fläche Borkenberge. Die DBU-Naturerbefläche ist 1570 Hektar groß und stellt eine große, unzerschnittene Sandlandschaft mit vielfältigen Offenlandlebensräumen dar.
Gebietsbeschreibung und Entwicklungsziele

Die Borkenberge sind im Zentrum von einer großen, offenen Heidefläche geprägt. Diese und weitere kleinere Lichtungen innerhalb der Wälder bieten zahlreichen gefährdeten Arten Lebensraum. Eine weitere Besonderheit stellen die Moore dar. Um die Offenlandflächen zu erhalten, müssen sie gepflegt werden, zum Beispiel durch Beweidung, Mahd oder Entbuschung. Mehr als zwei Drittel der Borkenberge sind bewaldet. Die dominierenden Kiefernforste sollen sich zu strukturreichen Laubmischwäldern entwickeln. Naturnahe Laubwaldbestände werden ab sofort ihrer natürlichen Entwicklung überlassen.

Historisches

Die erste militärische Nutzung in den Borkenbergen fand 1873 statt, als der Kanonenproduzent Alfred Krupp hier einen Schießplatz etablierte. Zu dieser Zeit war das Gebiet eine weitgehend baumfreie Heidelandschaft. Ab Mitte der 1930er Jahre nutzte die deutsche Wehrmacht das Gelände als Flugplatz. Mittlerweile waren auf Grund der großen Nachfrage nach Grubenholz für das nahe Ruhrgebiet große Bereiche mit Kiefern aufgeforstet. 1945 übernahm das britische Militär die Borkenberge und richtete mit einem weiteren Gebiet bei Lavesum den Truppenübungsplatz Haltern ein.
Im Zentrum der Borkenberge ist auf Grund der militärischen Nutzung eine großflächige Heidelandschaft erhalten geblieben. Zahlreiche Sandwege durchziehen das Gelände. In abflusslosen Senken sind Vermoorungen und Kleingewässer zu finden. Ausschlaggebend für das Vorkommen zahlreicher gefährdeter Tier- und Pflanzenarten sind die hohe Vielfalt an nährstoffarmen Lebensräumen und die Größe der Fläche. © Matthias Olthoff
Im Zentrum der Borkenberge ist auf Grund der militärischen Nutzung eine großflächige Heidelandschaft erhalten geblieben. Zahlreiche Sandwege durchziehen das Gelände. In abflusslosen Senken sind Vermoorungen und Kleingewässer zu finden. Ausschlaggebend für das Vorkommen zahlreicher gefährdeter Tier- und Pflanzenarten sind die hohe Vielfalt an nährstoffarmen Lebensräumen und die Größe der Fläche. © Matthias Olthoff

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In den Randbereichen der Borkenberge sind unterschiedliche Moortypen erhalten geblieben. Das  bekannteste Moor ist das Süskenbrocksmoor, welches im Sommer mit landesweit bedeutenden Beständen der gelbblühenden Moorlilie (Narthecium ossifragum) aufwartet. © Kerstin Wittjen
In den Randbereichen der Borkenberge sind unterschiedliche Moortypen erhalten geblieben. Das bekannteste Moor ist das Süskenbrocksmoor, welches im Sommer mit landesweit bedeutenden Beständen der gelbblühenden Moorlilie (Narthecium ossifragum) aufwartet. © Kerstin Wittjen
Arten wie Moorfrosch (Rana arvalis), Arktische Smaragdlibelle (Somatochlora arctica) und Torfmoos-Knabenkraut (Dactylorhiza  sphagnicola) finden in den Mooren der Borkenberge ihren Lebensraum. © Matthias Olthoff
Arten wie Moorfrosch (Rana arvalis), Arktische Smaragdlibelle (Somatochlora arctica) und Torfmoos-Knabenkraut (Dactylorhiza sphagnicola) finden in den Mooren der Borkenberge ihren Lebensraum. © Matthias Olthoff
Fläche-Infos:
Ansprechpartner: Christian Techtmann
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Steckbrief: Steckbrief
Darstellung im GIS: Karte im WebGIS öffnen
Größe in ha:1570 ha
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Für den Inhalt und die Darstellung dieser Fläche sind die Flächeneigentümer verantwortlich. Der Punkt auf der Karte soll eher den ungefähren Standort wiedergeben.