DBU-Naturerbefläche Borken

Seit 2016 ist die DBU Naturerbe GmbH Eigentümerin der Fläche Borken. Als westlicher Ausläufer der Hohen Mark ist die Naturerbefläche Borken durch nährstoffarme Sande geprägt.
Gebietsbeschreibung und Entwicklungsziele

Das hügelige Landschaftsbild wird durch Kiefern-Eichenwald, Heideland­schaften und Trockenrasen geprägt. Auf dem ehemaligen Flugfeld (Fliegerberg) hat sich im Laufe der Jahre ein nährstoffarmer Silikatmagerrasen ausgebildet. Derartige Lebensräume sind selten und können nur durch naturschutz­gerechte Pflege und Nutzung erhalten werden – regelmäßige Mahd, Entbuschungen und extensive Beweidung spielen dabei eine wichtige Rolle. Der größte Teil des Gebiets ist heute durch einen von Waldkiefer dominierten Nadelholz-Mischwald geprägt. Naturschutzgerechter Umbau und Förderung einer natürlichen Entwicklung führen in vielen Jahren zu einem standortangepassten, struktur­reichen Laubmischwald. Die Übergänge zur offenen Landschaft werden durch standortheimische Sträucher und Gebüsche geprägt.

Historisches

Der Lünsberg (heute: DBU-Naturerbefläche Borken) ist Teil eines eiszeitlichen Hügellandes nördlich des Ruhrgebiets. Bis etwa Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die damals offene Landschaft als Hute- und Allmendefläche genutzt und danach wieder aufgeforstet und waldbaulich bewirtschaftet. 1931 bis 1975 diente der sogenannte Fliegerberg als Startplatz für Segelflugzeuge. Von den 1970er Jahren bis 2006 nutzte die Bundeswehr ein rund 230 Hektar großes Areal als Standortübungsplatz und Kasernengelände. Ein ehemaliges Munitionsdepot und Schießbahnen sind bis heute bauliche Zeugen dieser militärischen Nutzung. Der Lünsberg wurde 2011 als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Im Westen des Gebietes schaut man vom so genannten Fliegerberg auf ein großes sandiges, offenes Gelände. Dieser Trockenrasen ist ein Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten. © Hermann Grömping, Borken
Im Westen des Gebietes schaut man vom so genannten Fliegerberg auf ein großes sandiges, offenes Gelände. Dieser Trockenrasen ist ein Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten. © Hermann Grömping, Borken

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Totholz in alten Wäldern ist Lebensraum spezialisierter Tier- und Pflanzenarten. © Hermann Grömping, Borken
Totholz in alten Wäldern ist Lebensraum spezialisierter Tier- und Pflanzenarten. © Hermann Grömping, Borken
Gartenrotschwänze kommen in lichten Wäldern und an Waldrändern vor. Zum Brüten nutzen sie Höhlen und Halbhöhlen alter Bäume. © Dietmar Ikemeyer, BS Zwillbrock
Gartenrotschwänze kommen in lichten Wäldern und an Waldrändern vor. Zum Brüten nutzen sie Höhlen und Halbhöhlen alter Bäume. © Dietmar Ikemeyer, BS Zwillbrock
Sandlaufkäfer brauchen offene, sandige Orte. Ihre Larven leben versteckt im Sandboden und ernähren sich von anderen Insekten. © Dietmar Ikemeyer, BS Zwillbrock
Sandlaufkäfer brauchen offene, sandige Orte. Ihre Larven leben versteckt im Sandboden und ernähren sich von anderen Insekten. © Dietmar Ikemeyer, BS Zwillbrock
Fläche-Infos:
Ansprechpartner: Christian Techtmann
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Steckbrief: Steckbrief
Darstellung im GIS: Karte im WebGIS öffnen
Größe in ha:204 ha
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Für den Inhalt und die Darstellung dieser Fläche sind die Flächeneigentümer verantwortlich. Der Punkt auf der Karte soll eher den ungefähren Standort wiedergeben.