Naturschutz und Landschaftsplanung in ländlichen Räumen mit wertvollem Naturinventar in Polen unter besonderer Berücksichtigung des Europäischen Gemeinschaftsrechts

Stipendiatin/Stipendiat: Dr. Carsten Bepler

Der Beitrittsprozess der mittel- und osteuropäischen Länder zur EU ist in vollem Gange. Die Republik Polen steht unmittelbar vor dem Beitritt. Formelles Beitrittskriterium ist die Konformität des nationalen Rechts mit den Vorschriften des Gemeinschaftsrechts, dem sog. acquis communautaire. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwieweit Polen einem Kernstück des Gemeinschafts-Umwelt-Rechts, dessen Umsetzung aufgrund der Erfahrungen in den bisherigen Mitgliedstaaten besonders problematisch erscheint, nämlich den Vorschriften der Fauna-Flora-Habitat- und der Vogelschutz-Richtlinie, bei seinen Umsetzungsbemühungen Beachtung schenkt. Das Werk beleuchtet die Entwicklung des Natur- und insbesondere des Gebietsschutzrechts Polens vor dem Hintergrund des Beitrittsprozesses zur EU. Das aktuelle Gebietsschutzrecht wird anhand der Judikatur des EuGH auf seine Konformität mit dem acquis communautaire untersucht. Der Autor gelangt dabei zu dem Ergebnis, dass bei der Umsetzung noch erhebliche Lücken bestehen, der Status der Konformität also noch nicht erreicht ist.

Förderzeitraum:
01.11.1999 - 31.10.2001

Institut:
Universität Rostock
Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht
Umweltrecht und Öffentliches Wirtschaftsrecht

Betreuer:
Prof. Czybulka u. Prof. Arlt (Schlungbaum verstorb

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