Methodologische Grundprobleme der Inter- und Transdisziplinarität in der Alpen- und Kulturlandschaftsforschung

Stipendiatin/Stipendiat: Dr. Henning Meumann

Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, Grundsatzfragen zur Methodik der inter- und transdisziplinären Zusammenarbeit am Beispiel der Alpenforschung zu klären. Damit soll ein praktisch relevantes und wissenschaftstheoretisch fundiertes Modell für eine integrative Umweltforschung zur Verfügung gestellt werden, die in der Lage ist, die gegenwärtigen Umweltprobleme in ihrer engen Vernetzung mit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Prozessen zu analysieren.?Wissenschaftstheorie? ist ein Teilbereich der Philosophie, in dem es um die Frage geht, wie Wissenschaft zu verstehen ist. Was unterscheidet eine wissenschaftliche Theorie von vielen allgemeinen Aussagen, mit denen wir unsere alltäglichen Erkenntnisse zum Ausdruck bringen? Wie unterscheiden sich die Arten und Weisen der Theoriebildung und ?anwendung in verschiedenen Disziplinen voneinander? Die Klärung dieser Fragen ist unabdingbar für die manchmal sinnvolle interdisziplinäre Zusammenarbeit zur Klärung von komplexen öffentlichen Fragestellungen. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen werden zwei vergangene und ein laufendes Alpenforschungsprojekt untersucht, die den Anspruch tragen, Aspekte aus Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft miteinander zu vernetzen. Im Zentrum der Untersuchung wird die Frage stehen, wie die verschiedenen beteiligten Disziplinen tatsächlich miteinander kommuniziert und gearbeitet haben.

Förderzeitraum:
01.04.2002 - 31.12.2004

Institut:
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Interdisziplinäres Institut für Wissenschaftstheorie
und Wissenschaftsgeschichte

Betreuer:
Dr. Rudolf Kötter

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