StSP Jena: Reaktionstechnische Rahmenbedingungen für den Einsatz einer mikrowellenassistierten Reaktionsführung

Stipendiatin/Stipendiat: Dr. Ralf Bierbaum

Die Motivation der Arbeit war es, das Anwendungspotential der Mikrowellentechnik für den industriellen Einsatz zu thematisieren. Im Wesentlichen wurden die Punkte Erhöhung der Selektivität und der Effektivität untersucht. Eine Verbesserung in mindestens einem der beiden Punkte rechtfertigt die Etablierung der Technik und eine gegebenenfalls notwendige Anpassung vorhandener Technologien. Für die homogen katalysierte Flüssigphasensynthese wurde in einem weiten Parameterbereich gezeigt, wie sich der Hauptvorteil der Mikrowellentechnik - die hohe Heizrate - auf die Selektivität bei komplexen Reaktionen auswirkt. Darüber hinaus sind die Vorteile diesbezüglich mit einem entwickelten Reaktordesign gut darstellbar. Es konnte gezeigt werden, dass ein direkter Energieeintrag, z.B. über Wandheizung, in die Reaktionsmischung effektiver ist, als die indirekte dielektrische Erwärmung. Das konkrete Anwendungspotential für Reaktionen ist anhand von dargestellten Kriterien abschätzbar.

Förderzeitraum:
01.03.2002 - 31.01.2005

Institut:
Technische Universität Bergakademie Freiberg
Institut für Energieverfahrenstechnik und
Chemieingenieurwesen

Betreuer:
Prof. Dr. Bernd Ondruschka

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