Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll die räumliche Verteilung von Fischpopulationen und deren Veränderung mit der Zeit in Abhängigkeit von den darauf wirkenden Einflussfaktoren untersucht werden. Aussagen über die Dynamik der Fischpopulationen in Wechselwirkung mit physikalischen und biologischen Faktoren sollen getroffen werden und damit zum Verständnis von Ökosystemen beitragen. Die gewonnen Erkenntnisse können von großer Bedeutung für die Fischereiwirtschaft und somit für die nachhaltige Bewirtschaftung von Ressourcen sein. Der Fokus der Untersuchung richtet sich dabei auf demersale Fischarten wie z. B. Wittling, Doggerscharbe, Scholle oder Kabelajau. Gerade der Kabeljau gilt in der Nordsee als gefährdet als mögliches Ergebnis könnte z.B detektiert werden wie der Kabeljau mit den Jahren verstärkt von einem Teilgebiet der Nordsee in ein anderes gewandert ist und diese Tatsache könnte erheblichen Einfluss auf Bestandsabschätzungen und letztendlich auf die Festlegung von Fangquoten haben. Diese biologische Fragestellung soll mit speziellen mathematischen Methoden untersucht werden. Die Analyse der räumlichen Struktur in der Verteilung der Fischpopulationen soll mit Hilfe der Geostatistik und einigen der statistischen Verfahren durchgeführt werden, die eine Untersuchung von räumlicher Autokorrelation auf Basis von Individuenanzahl erlauben, um den Einfluss von Verteilungsmustern auf Bestandsabschätzungen und somit auf das Fischerei?Assessment bestmöglich erfassen und bewerten zu können.