ProblemstellungSeit 1992 ist in den bayerischen Fachlehrplänen für den Sportunterricht der Bereich Umwelt verankert. In der Praxis wird von den Sportlehrkräften am häufigsten der Bereich der Wintersportarten (v.a. alpiner Skilauf, Langlauf) in Bezug auf Sport-Umwelt-Probleme aufgearbeitet (Radeff, 1996).InterventionDie Projektwoche "Fahrrad - fit für die Umwelt" zeigt durch seinen innovativen Konzeptentwurf auf eine Alternative auf, wie die Sport-Umwelt-Konflikte auch außerhalb des klassischen Skikurses behandelt werden und der Sport die Natur schützen und damit einen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann. Sie wurde im Sommer 2003 an zwölf Schulen in Aschaffenburg (sechs Schulen) und Augsburg (sechs Schulen) durchgeführt. Die Anreise und Rückreise zur Unterkunft im Schullandheim wurde dabei mit dem Fahrrad bewältigt.EvaluationAls empirische Studie wurde die Projektwoche "Fahrrad - fit für die Umwelt" wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Die Studie stellte sich die Leitfrage: Verändert sich das Umweltbewusstsein während der fächerübergreifenden Projektwoche mit sportlichem Schwerpunkt? Die Forschungsstudie, welche die Projektwoche begleitete, basierte auf qualitativen und quantitativen Methoden. Mit einem Fragebogen wurden in einem Pre-Posttest-Design Daten gesammelt. Der Fragebogen lehnte sich am Integrierten Handlungsmodell (Rost, Martens & Gresele, 1998) an. Die Fragebogenvorlage wurde weiterentwickelt und auf die Stichprobe (SchülerInnen der sechsten Jahrgangsstufe) in mehreren Testläufen adaptiert. Mit Leitfadeninterviews wurden die Lehrkräfte nach der Projektwoche zur Implementierung des Konzepts befragt.