Entwicklung eines Modifizierungsverfahrens für Buchenfurniere (Fagus sylvatica L.) auf Basis von zyklischen N-Methylol-Verbindungen

Stipendiatin/Stipendiat: Dr. Falko Wepner

Aufgrund der geringen Dauerhaftigkeit, Dimensions- und UV-Stabilität ist Holz alternativen Materialien wie Kunststoff, Aluminium und Stein bisher häufig unterlegen, so dass es aus vielen Bereichen der Bauindustrie verdrängt wird. Durch eine Behandlung des Holzes mit Hochveredlern der Textilindustrie besteht die Möglichkeit diese Eigenschaften deutlich zu verbessern. Innerhalb der Textilindustrie fungieren diese Harze als Reaktantvernetzer zur Verbesserung der Knittereigenschaften der Stoffe. Im Holz bewirken sie wahrscheinlich eine Vernetzung der Hydroxylgruppen und eine Blockierung der Zelllumina. Versuche mit Massivholz haben bereits gezeigt, dass dadurch Dauerhaftigkeit und Dimensionsstabilität verbessert werden.Vor diesem Hintergrund werden im Rahmen dieses Projektes Furniere mit Hilfe dieser Vernetzer modifiziert. Dafür werden unterschiedliche Prozesse angewandt, die daraufhin auf ihre Effektivität hin beurteilt und optimiert werden sollen. Als Beurteilungskriterien dienen dabei biologische (Dauerhaftigkeit), physikalische (Gleichgewichtsfeuchte, Gewichtszunahme, Dimensionsstabilisierung, Wasserrückhaltevermögen), mechanische (Biegefestigkeit, Härte) und verarbeitungstechnische (Verleimbarkeit, Beschichtbarkeit) Kenngrößen. Darüber hinaus wird die Witterungsbeständigkeit bewertet. Das optimierte Verfahren wird anschließend einer ökonomischen und ökologischen Bilanzierung unterzogen. Darüber hinaus werden die verbesserten Furniereigenschaften während des gesamten Projektes an Produkten evaluiert.

Förderzeitraum:
01.12.2002 - 30.11.2005

Institut:
Georg-August-Universität Göttingen
Abt. Holzbiologie und Holzprodukte

Betreuer:
Prof. Dr. Holger Militz

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