Umweltverhalten des Antimons am Beispiel der bergbaubelasteten Region Mansfelder Land

Stipendiatin/Stipendiat: Dr. Karsten Müller

Antimon (Sb) ist ein ubiquitär verbreitetes Spurenelement, das neben natürlichen Prozessen, wie Vulkanaktivitäten, Erosion oder Waldbränden, vorwiegend durch menschliche Aktivitäten, z.B. Bergbau, Erzverhüttung, Abprodukte der chemischen Industrie, Müllverbrennung, Emissionen von Kraftfahrzeugen und Munition sowie bei der Verbrennung von Kohle, in die Umwelt gelangt. Sb-Kontaminationen der Umwelt sind ein weltweites Problem. Besonders sind sie in bergbaubelasteten Gebieten (Nichteisenmetallerzabbau) anzutreffen.Im Rahmen meiner Promotion wird, beispielhaft für Deutschland, in der bergbaugeprägten Region Mansfelder Land (Sachsen-Anhalt) das Umweltverhalten des Antimons (Sb) und seiner Spezies in einem komplexen Ökosystem untersucht. Untersuchungsgegenstand sind die Prozesse Ausbreitung, Mobilisierung, Immobilisierung und Akkumulation von Antimon aus kontaminierten Sedimenten, Böden und abgelagerten Aufbereitungsrückständen. Die neu gewonnenen Erkenntnisse sollen in Verbindung mit Ökotoxizitätstests, zur Abschätzung von Risikopotentialen dienen.

Förderzeitraum:
01.09.2004 - 31.08.2007

Institut:
Universität Leipzig
Fakultät für Chemie und Mineralogie
Institut für Organische Chemie

Betreuer:
Prof. Dr. Bärbel Schulze

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