Konkurrenz und Ressourcennutzung der Europäischen Honigbiene und Wildbienen im Bezug zur Lüneburger Heide

Stipendiatin/Stipendiat: Dr. Anika Maneke

Die Zerschneidung der Landschaft in immer kleinere Habitatfragmente sowie die Intensivierung der Landwirtschaft führen dazu, dass Honig- und Wildbienen in immer kleineren Habitaten koexistieren müssen. Dabei sind Heidelandschaften aufgrund ihres Blütenreichtums für viele Wildbienenarten ein bedeutendes Habitat. In vielen Heiden hat jedoch auch die Heideimkerei eine lange Tradition, weshalb dort große Anzahlen an Honigbienenvölkern anzutreffen sind. Unter Naturschützern gibt es daher Bedenken, dass es zur Konkurrenz zwischen Wild- und Honigbienen kommen könnte. Wildbienen leben häufig solitär und kommen somit nicht in solch hohen Dichten vor wie die staatenbildenden Honigbienen. Weiterhin sind viele Wildbienenarten auf bestimmte Pflanzenarten oder –gruppen spezialisiert, was bedeutet, dass sie nur an diesen ihre benötigten Ressourcen finden können. Diese Wildbienenarten sind deshalb auf die Verfügbarkeit dieser Pflanzen angewiesen. Aus diesem Grund stellt sich die Frage, ob Honigbienen die vorhandenen Ressourcen ausbeuten und damit Wildbienen verdrängen. Wäre dies der Fall, würde die Honigbiene allein nicht unsere Pflanzenartenvielfalt aufrecht erhalten können.In diesem Projekt soll anhand eines Freilandversuchs in der Lüneburger Heide sowie eines manipulierten Flugkäfigversuchs untersucht werden, ob es Konkurrenz zwischen Wild- und Honigbienen gibt. Dabei wird der Reproduktionserfolg von Wildbienen unter verschiedenen Honigbienendichten und in verschiedenen Distanzen zu Honigbienenvölkern untersucht.

Förderzeitraum:
01.12.2010 - 30.11.2013

Institut:
Universität Lüneburg
Institut für Ökologie und Umweltchemie

Betreuer:
Prof. Dr. Alexandra-Maria Klein

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