Entwicklung transgener Zebrabärblingsmodelle und Einsatz von Fischembryonen für die Identifizierung und Quantifizierung endokrin wirksamer Substanzen in der aquatischen Umwelt

Stipendiatin/Stipendiat: Dr. Eva Fetter

Aufgrund der möglichen Umwelt- und Gesundheitsgefahren spielt die Erfassung und Regulierung von endokrinen Disruptoren (ED) national und international eine große Rolle bei der Human- und Umweltrisikoanalyse und beim Biomonitoring im Rahmen der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Zur effektiven Vermeidung und Reduzierung möglicher Gefährdungen und zur Sicherung bzw. Verbesserung eines guten ökologischen Zustandes sind effektive Biotestsysteme für diese Substanzen erforderlich.

Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines zuverlässigen, relativ schnellen und preisgünstigen Biotests für das Screening von Umweltchemikalien bzw. Umweltproben. Viele ED mit Umweltrelevanz beeinflussen bereits im subletalen Konzentrationsbereich direkt oder indirekt die Genexpression. Dieser Einfluss kann daher zum Nachweis endokriner Wirkungen eingesetzt werden und erlaubt Aussagen über mögliche langfristige Wirkungen. Eine hierfür besonders geeignete Methode ist der Nachweis endokriner Wirkungen mit Hilfe von transgenen Zebrabärblings-Embryonen, deren Verwendung als anerkannte Ersatzmethode zu Tierexperimenten gilt.

Förderzeitraum:
01.01.2012 - 31.12.2013

Institut:
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Institut für Toxikologie und Genetik

Betreuer:
Prof. Dr. Uwe Strähle

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