Biologische Wirkungen von Mikroplastik auf die Modellorganismen Daphnia magna und Xenopus laevis zur Ermittlung einer potentiellen Gefährdung der limnischen Fauna unterschiedlicher trophischer Ebenen

Stipendiatin/Stipendiat: Dr. Saskia Rehse

Im Rahmen meiner Promotion untersuche ich, ob Mikroplastik von Süßwasserorganismen aufgenommen wird und welche Effekte dadurch induziert werden. Dies wird anhand verschiedener Laborexperimente an zwei Modellorganismen auf unterschiedlichen Ebenen der Nahrungskette, dem Großen Wasserfloh (Daphnia magna) und dem Afrikanischen Krallenfrisch (Xenopus laevis), untersucht. Verschiedene Konzentrationen von Mikroplastik werden dabei individuell und systematisch mit Fokus auf akute und chronische Effekte der Mikroplastikpartikel an sich getestet. Um einen engeren Bezug zur aktuellen Umweltsituation herzustellen, untersuche ich zusätzlich die potentielle Vektorfunktion von Mikroplastik durch daran angelagerte chemische Umweltschadstoffe. Dabei werden die Modellorganismen mit Mikroplastik in Kombination mit chemischen Schadstoffen exponiert und der Einfluss von Mikroplastik auf die Effektraten der chemischen Schadstoffe analysiert. Die Ergebnisse meiner Arbeit sollen als Grundlage zum besseren systematischen Verständnis möglicher Auswirkungen von Mikroplastik auf Süßwasserorganismen dienen und so zur schrittweisen Risikoabschätzung von Mikroplastik in der Umwelt beitragen.

Förderzeitraum:
01.01.2014 - 31.12.2016

Institut:
Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Zentrum für Angewandte Geowissenschaften
Umweltsystemanalyse

Betreuer:
Prof. Dr. Christiane Zarfl

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Publikationen: