Einfluss unterschiedlicher Qualitäten und Intensitäten von künstlichem Licht und seine Langzeitwirkung auf das Verhalten und die Physiologie verschiedener Kleinsäugerarten

Stipendiatin/Stipendiat: Julia Hoffmann

In den vergangenen Jahrzehnten hat die Verbreitung von künstlichem Licht bei Nacht und damit die Lichtverschmutzung unserer Umwelt stätig zugenommen. Doch nicht nur die Verbreitung nimmt stetig zu, auch die Intensität und das Farbspektrum von Leuchtquellen unterliegt einem starken Wandel.

Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich meine Promotion mit dem Einfluss unterschiedlicher Arten künstlicher Beleuchtung auf Kleinsäuger, mit Berücksichtigung der sich immer weiter verbreitenden LED-Leuchtmittel. Die einzelnen Versuche beschäftigen sich mit folgenden Themen:

a) Einfluss von partieller schwacher Beleuchtung von Habitaten natürlicher Wühlmauspopulation auf deren räumliche Verteilung und Nahrungssuchverhalten.

b) Einfluss von künstlicher Beleuchtung mit unterschiedlicher Intensität auf das Verhalten von Rötelmäusen

c) Einfluss von LED-Straßenbeleuchtung auf die Raumnutzung und Interaktion von verschiedenen Kleinsäugerarten.

Ziel dieser Arbeit ist, ein besseres Verständnis zu erlangen, inwiefern Laborergebnisse zum Thema Lichtverschmutzung auf natürlichere Systeme übertragbar sind. Zusätzlich wird angestrebt, naturschutzrelevante Empfehlungen zum Einsatz von künstlichem Licht bei Nacht geben zu können.

 

Förderzeitraum:
01.04.2016 - 31.05.2019

Institut:
Universität Potsdam Institut für Biochemie und Biologie Professur Tierökologie und Humanbiologie

Betreuer:
Prof. Dr. Jana A. Eccard

E-Mail: E-Mail schreiben

Publikationen: