Kolleg Circular Economy: Möglichkeiten der Metallurgie. Materialspezifische Strategien und spekulative Prototypen für antidissipatives Design. Wie kann durch Design die Dissipation von Metallen reduziert werden?

Stipendiatin/Stipendiat: Konrad Schoch

Metalle werden trotz ihrer begrenzten Verfügbarkeit zunehmend in immer komplexer werdenden Produkten verarbeitet. Besonders in Elektronikgeräten nimmt der Umfang an verbauten Funktionen und die Materialvielfalt zu. Weil die neuen Materialmischungen nicht für bestehende Recyclingverfahren ausgelegt sind, dissipieren die enthaltenen Metalle, was eine weitergehende Nutzung für zukünftige Generationen unmöglich macht. Aus diesem Grund beleuchtet Konrad Schoch in seinem Promotionsstipendium den Bereich der Dissipation von Metallen, die aus dem Ungleichgewicht von technologischer (Über-)Entwicklung von Produkten und den existenten metallurgischen Prozessen resultiert. Mit dem Ansatz Speculative Design hinterfragt er vor allem die Produktgestaltung der Gegenwart. Gleichzeitig verfolgt er mit seinem Forschungsvorhaben das Ziel, Möglichkeiten der Recyclingmetallurgie für das Produktdesign aufzudecken. An der Bergischen Universität Wuppertal erforscht Konrad Schoch daher einerseits material- und funktionsspezifische Implikationen für antidissipatives Design, andererseits diskutiert er die Potentiale von Speculative Design, um als möglicher Ansatz eine reale Transformation in Richtung nachhaltiger Nutzung von Metallen anzustoßen.

Förderzeitraum:
01.01.2021 - 31.12.2023

Institut:
Bergische Universität Wuppertal Fakultät für Design und Kunst - Industrial Design Interface- und User Experience-Design

Betreuer:
Prof. Dr. Fabian Hemmert

E-Mail: E-Mail schreiben

Publikationen: