Revitalisierungsprojekte in den Grenzgebieten der Region Erzgebirge und ihr Beitrag zur Erneuerung der ökologischen Funktionen der Landschaft

Stipendiatin/Stipendiat: Alzbeta Rejskova

Die Region Erzgebirge liegt an der Grenze zwischen der Tschechischen Republik und dem Land Sachsen der Bundesrepublik Deutschland. Besonders im vergangenen Jahrhundert wurde dieses Gebiet stark durch intensive Forstwirtschaft und Schwerindustrie beeinflusst. Durch die einschneidenden Veränderungen der Vegetation und des Wasserhaushalts wurden die Wasser- und Stoffkreisläufe beträchtlich gestört. In einer "gesunden" Landschaft sind die Wasser- und Stoffkreislaufe kurz. Dass heißt, dass möglichst wenig Wasser und Stoffe verloren sind und möglichst viel Wasser und Stoffe in dem Ökosystem bleibt. In Folge der Veränderungen hiesiger Landschaft wurden die Wasser- und Stoffkreislaufe durch Waldschäden und Änderungen im Wasserhaushalt geöffnet. Die Landschaft braucht Pflege, die die negativen Folgen mildern wird. Ziel des Projektes ist die Erarbeitung einer Übersicht über die Revitalisierungsmaßnahmen (Renaturierungsmaßnahmen), die vor allem auf dem Gebiet des Wasserhaushalts, in der Region Erzgebirge, verwirklicht wurden. Begründung und Finanzierung der Maßnahmen, wie auch ihren gesetzlichen Grundlagen in der Tschechischen Republik und in Deutschland werden untersucht und verglichen werden. Die Ergebnisse und die Möglichkeiten dieser Landschaft für die Zukunft werden mit Professor Ripl aus der TU Berlin diskutiert und mit seinem Landschaftskonzept verglichen (Ripl 1995, Ripl und Hildmann, 2000).

Förderzeitraum:
01.04.2006 - 30.09.2006

Institut:
Technische Universität Bergakademie Freiberg
Interdisziplinäres Ökologisches Zentrum (IÖZ)

Betreuer:
Prof. Dr. Jörg Matschullat

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