Bedeutung der Weidenutzung für bodenphysikalische und -mechanische Kenngrößen

Stipendiatin/Stipendiat: Katrin von Janowsky

Den weitaus größten Anteil an der Flächennutzung hat auch im heutigen Europa die Landwirtschaft. Bei der Landbewirtschaftung werden durch das Befahren der Flächen mit Maschinen und Geräten verschiedene physikalische Kräfte wie Druck- und Schubspannungen in den Boden eingeleitet. Übersteigen diese Kräfte die Eigenstabilität des Bodens, kommt es zur Bodenverdichtung. Die Bodenverdichtung wird auch in der Grünlandbewirtschaftung zu einem immer wichtigeren Thema. Die landwirtschaftliche Nutzfläche in Estland besteht zu 55% aus Grünland, beim ökologischen Landbau ist der Anteil der Grünlandbewirtschaftung mit über 81% sogar noch höher. Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Quantifizierung des Einflusses verschiedener Befahrungshäufigkeiten und -intensitäten auf Bodenstrukturfunktionen und auch auf die im vergleichbaren ökologischen Landbau eingesetzten Vegetationsformen und Nährstoffvarianten. Das wiederum sollte Auswirkungen auf die Bodenfunktionen und Eigenschaften der Standorte für Grünlandnutzung haben. Zur Erreichung dieser Ziele sollen verschiedene bodenphysikalisch-mechanische Untersuchungen unter Labor- und Freilandbedingungen durchgeführt werden.

Förderzeitraum:
01.02.2007 - 31.01.2008

Institut:
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät
Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde

Betreuer:
Prof. Dr. Rainer Horn