Umweltschonendes Gefriertrocknungsverfahren bei erniedrigten Drücken ohne Einsatz von Kältemaschinen

Stipendiatin/Stipendiat: Vera Miteva

Es ist Stand der Technik, dass heutzutage in der Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie für schwierige Trocknungsaufgaben bei sehr teuren Massengütern, wie z. B. Kaffee und Tee, sowie bei der Gewinnung hochreiner, langfristig haltbarer Arzneistoffe die Gefriertrocknung unter Vakuumbedingungen eingesetzt wird. Durch die Bedingungen beim Einfrieren können die Eigenschaften des Produktes (Porosität, Schüttdichte) eingestellt werden. Bei dem Vakuumgefriertrocknungsverfahren wird der Luftanteil durch eine Vakuumpumpe abgepumpt und der Wasseranteil wird an gekühlten Flächen kondensiert. Zur Kühlung dieser Flächen werden relativ große Kältemaschinen eingesetzt. Sie erfordern große Mengen an Kältemittel, deren Einsatz heute mit Rücksicht auf die damit verbundene Umweltgefährdung vermeiden werden sollte. Aus diesem Grund soll zur Erzeugung der erforderlichen Kälte ein neuer Weg beschritten werden, indem das Trocknungsgut selbst unter Ausnutzung der Verdunstungskühlung als Kälteerzeuger genutzt und dadurch der Einsatz von Kältemaschinen überflüssig wird. Bei diesem Verfahren wird durch einen indirekten Wärmetausch die Zuluft in den Trockner durch das Abgas vorgekühlt. Kernstück des Verfahrens ist der Gegenströmwärmeübertrager, der einen möglichst reversiblen Wärmeaustausch ermöglichen soll.

Förderzeitraum:
01.03.2007 - 31.12.2007

Institut:
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät Maschinenbau
Institut für Apparate- und Umwelttechnik

Betreuer:
Prof. Dr. Lothar Mörl

E-Mail: E-Mail schreiben