Ziel der Arbeit war die Anwendung von, mit Schwermetallenbelasteten Pflanzen im Alkoholfermentationsprozess. Die in den Versuchen eingesetzten Konzentration von Metallen, sogar in toxischen Salzverbindungen hatten keinen Einfluss auf die Ausbeute des Alkohols aus der Kartoffelmaische bei Temperatur von 36 C. Bei niedrigeren Temperaturen war die Effektivität der Fermentation niedriger aber selbst dann sprachen die Ergebnisse für die Anwendung solcher belasteter Pflanzen beim Fermentationsprozess. Beim Fermentationsprozess bindet sich großer Anteil der Schwermetalle in den Feststoffen. In der Flüssigkeit wiederum finden sich nur unwesentliche Anteile (mit großer Wahrscheinlichkeit kann man annehmen, dass ein Grossteil der gebundenen Metalle in der Hefe enthalten sind). Die Möglichkeit der Anwendung der Maische als Düngemittel kann erst nach einer Messung des Metallanteils betrachtet werden und nach einer möglichen Methode der Trennung der Hefe mit Metallanteil, wenn die Normen überschritten werden. Eine andere Möglichkeit ist auch die Nutzung der Hefebiomasse als Bioerz. Da in den Feststoffen Anteile von über 1g/kg aufgetreten sind ergibt sich auch die Möglichkeit der Gewinnung von Metallen aus der Schlempe. Der Literatur ist es zu entnehmen, dass die Zuchtpflanzen die Fähigkeit haben Schwermetalle zu binden. Wegen des hohen Anteils an Biomasse pro Hektar ist das Bioremediationspotenzial enorm.Ein solches Verfahren kann einen Beitrag zur schonenden Entfrachtung schwermetallkontaminierter Flächen leisten (Habitaterhaltung, geringere Hypotheken für zukünftige Generationen), die Kosten der gesamten Sanierung durch einen Teilerlös senken, sowie einen Beitrag zur Erzeugung eines CO2- neutralen Energieträgers leisten.