Phytase - a tool to rescue an environment

Stipendiatin/Stipendiat: Agnieszka Komorowska

Phytase ist ein Enzym, welches indirekt beim Umweltschutz helfen kann. Phytinsäure, ein Substrat der Phytase, kommt in reifen Samen von Getreide, Hülsen und Ölfrüchten vor und stellt somit einen Bestandteil der Ernährung von Monogastriern (Schweine und Geflügel) dar. Da Monogastrier keine Phytase bilden können, sind sie nicht in der Lage, Phytinsäure vollständig zu verdauen. Aufgrund dieses Unvermögens muss das Futter mit Phosphor angereichert werden, um sicherzustellen, dass wenigstens ein Teil davon von den Tieren aufgenommen wird. Der nicht verwertete Teil des Phosphors wird jedoch von den Tieren wieder ausgeschieden und gelangt so ins Grundwasser. Dies kann zu übermäßigem Algenwachstum und Fischsterben in umliegenden Gewässern führen. Seit wenigen Jahren ist es jedoch möglich, Phytase großtechnisch zu produzieren. Dieses geschieht vorzugsweise durch Fermentation mit dem gentechnisch modifizierten Pilz Aspergillus niger. Meine Aufgabe im Rahmen des Stipendiums ist es, rekombinante E.coli Stämme zu erforschen, welche alternativ zur Phytaseproduktion eingesetzt werden können. Hierbei suche ich die Stämme, die die höchste Phytaseaktivität zeigen. Diese mikrobiell gewonnenen Phytasen können helfen die Umweltbelastung durch die Anreicherung des Futters mit zu reduzieren.

Förderzeitraum:
01.03.2008 - 28.02.2009

Institut:
Universität Bielefeld
Technische Fakultät
Lehrstuhl für Fermentationstechnik

Betreuer:
Prof. Dr. Erwin Flaschel

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