Historical parks as objects of nature conservation and protection of monuments

Stipendiatin/Stipendiat: Anita Grutkowska

Schlüsselwörter: historische Parks und Gärten, Naturschutz und Denkmalschutz, Parks der Oberlausitz, Biodiversität, Landschaftarchitektur, nachhaltige regionale EntwicklungMein Stipendiumaufenthalt begann ich mit dem Vorhaben, sich mit der Bedeutung von historischen Schlossparks und Gärten für den Naturschutz zu beschäftigen. Parks und Gärten sind nämlich wichtig für den Schutz von Arten und Biotope. Man kann sie als spezifische Ökosysteme begreifen. Bei der Erstellung von Pflegeplänen für solche Objekte, die lebende Denkmäler darstellen, sollten Regeln der Ökologie und des Naturschutzes berücksichtigt werden. Leider wird dieses Problem oft übergangen. Häufig entstehen Konflikte zwischen Denkmalschutz, der Landschaftsarchitektur und dem Naturschutz. Das unsprüngliche Ziel meines Stipendiumaufenthalts war die Identifizierung dieser Konfliktpunkte und der Versuch eine Lösung am Beispiel verschiedener Parkanlagen zu finden. Im Rahmen meines Stipendiumaufenthalts arbeitete ich im Büro der Hortec GbR und im Förderverein Fürst-Pückler-Region e.V. Durch Teilnahme an verschiedenen Projekten, bemerkte ich schnell das breite Spektrum des Themas historische Parkanlagen. Die Parks und Gärten, welche historische Herrenhäuser, Paläste und Schlösser umgeben, haben einen kulturellen Wert, sie sind Geschichtzeugnisse. Sie sind touristische Anlaufpunkte und beeinflussen damit die Wirtschaft der Region. Sie haben einen ästhetischen Wert und sie befriedigen unser Bedürfnis die Schönheit der Natur zu empfinden. Parkanlagen beeinflussen auf positive Art die Lebensqualität des Menschen. Parks mit wertvollem Baumbestand können auch der Umweltbildung dienen. Mein Stipendiumaufenthalt ermöglichte mir interessante Erfahrungen in diesem breiten Spektrum zu sammeln. Während meines Aufenthalts fand ich auch heraus, welche Institutionen für historische Parks und Gärten in Deutschland verantwortlich sind und wie diese untereinander strukturiert sind. Ich wollte organisatorische Aspekte und die deutsch-polnische Zusammenarbeit in diesem Bereich beleuchten. Ich arbeitete deswegen an dem deutsch-polnisches Projekt Gartenkulturpfad "Parks und Gärten beiderseits der Neiße“.Des weiteren war es mir wichtig neue Möglichkeiten für die praktische Umsetzung in der Parkpflege zu finden. Eine interessante Erfahrung in dieser Thematik war u.a. die Mitorganisation des deutsch-polnisches Parkseminars im Schlosspark Brody. An dieser großen Aktion hatten sich 350 Teilnehmer beteiligt.Historische Parkanlage sind ein großer Schatz, und richtig verwaltet, können sie viel Nutzen für ihre Region bringen. Leider ist dieses Bewusstsein in Polen noch nicht so weit enwickelt.

Förderzeitraum:
01.03.2009 - 28.02.2010

Institut:
HORTEC GbR

Betreuer:
Christa Ringkamp

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