Umweltmanagement in Estland voranbringen

Stipendiatin/Stipendiat: Karin Kilk

Die 10 Monate meines Stipendiums verliefen sehr erfolgreich, da ich für meine beruflichen Interessen viel dazu lernen konnte. Ich hatte die Möglichkeit, für das Referat „Produktbezogener Umweltschutz, Normung, umweltfreundliches Beschaffungswesen“ zwei Recherchestudien durchzuführen, die beide von praktischer Bedeutung für mich und auch für das Referat sind. In der ersten Studie beschäftigte ich mich mit “Ökologischer Verbraucherpolitik im Ausland”. In der zweiten war es meine Aufgabe, Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmen, Verbände, NGOs etc. im Bereich nachhaltiger Konsum / nachhaltige Produktion auf EU-Ebene zu eruieren und für eine künftige Nutzung im Rahmen einer ökologischen Konsumpolitik aufzubereiten. Meine dritte Aufgabe beschäftigte sich mit der Problematik des „Water Footprints“. Hier erstellte ich für das Umweltministerium eine Übersicht über die vorhandenen wissenschaftlichen Grundlagen. Das Umweltministerium hat das Ziel, auch den externen Wasserverbrauch von Produkten stärker zu berücksichtigen. Das Papier wurde mit Kollegen vom BMU und UBA diskutiert. Im oben genannten Referat des BMU gab es weitere Projekte mit ähnlichen Themen, an denen ich gerne mitarbeiten wollte. Daher war ich froh, eine Verlängerung meines DBU-Stipendiums um 4 Monate bekommen zu können. Durch die Verlängerung konnte ich meine Arbeiten an dem Thema „Wasser-Fussabdruck“ fortsetzen und zum Abschluss bringen. Außerdem habe ich mich mit den Themen Umweltmanagementsysteme (inkl. EMAS im BMU) und Labelling Systeme (Umweltkennzeichnung von Produkten, inkl. Blauer Engel) beschäftigt. Ich hatte die Möglichkeit, viele verschiedene Seminare und Konferenzen zu besuchen, meistens in Berlin, aber auch in Hannover, Hamburg, München und Brüssel – die alle sehr interessant und nützlich waren. Eine Auflistung dieser Veranstaltungen befindet sich im letzten Kapitel dieses Berichts. Ebenfalls habe ich durch das Stipendium besser erfahren, wie eine öffentliche Behörde funktioniert. Das ist auch für meine Arbeit in Estland sehr wichtig.

Förderzeitraum:
01.02.2010 - 30.11.2010

Institut:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMU) Produktbezogener Umweltschutz, Normung, umweltfreundliches Beschaffungswesen

Betreuer:
Dr. Ulf D. Jaeckel

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