Tests zum biologischen Abbau von ionischen Flüssigkeiten (hauptsächlich Anionen: C [CN] 3, N [CN] 2; B [CN] 4) durch Abwasserbakterien

Stipendiatin/Stipendiat: Magdalena Pawlik

Ionische Flüssigkeiten (IL = ionic liquids) werden durch einen niedrigen Schmelzpunkt, niedrigen Dampfdruck und eine hohe Lösungsfaehigkeit für organische und anorganische Verbindungen charakterisiert. Durch können sie sowohl als Lösungsmittel in der organischen und anorganischen Synthese verwendet werden, als auch als Katalysatoren und Biokatalysatoren, Enzymstabilisatoren, Sensoren sowie bei der Extraktion von Metallen helfen. Außerdem finden sie Anwendung in vielen anderen Bereichen. Die Umweltrisiken dieser Stoffe sind noch nicht vollständig bekannt. Wir müssen sicherstellen, dass sie keine Gefahr für das menschliche Leben darstellen und muss gewährleistet sein, dass wir in der Lage sind, die Abfälle, die produziert werden, zu bewältigen. Das Wichtigste für die Risikobewertung ist die biologische Abbaubarkeit der IL. Die Forschung hat gezeigt, dass viele von ihnen nicht biologisch abbaubar sind und potentiell in der Umwelt verbleiben.1. Das anaerobes biologisches Experiment unter denitrifizierenden Bedingungen in 60 Tagen mit Belebtschlamm (Gemisch aus Abwasser und Bakterien) zum Test der biologischen Abbaubarkeit von ionischen Flüssigkeiten(B(CN)4, C(CN)3, N(CN)2)2. Das aerobe Experiment des biologischen Abbaus von ionischen Flüssigkeiten (Anionen B(CN)4, C(CN)3, N(CN)2 und andere) nach 58 Tagen nach OECD 301 Richtlinie. Für den biologischen Abbau verwendeten wir den Belebtschlamm aus dem Klärwerk Delmenhorst.3. In Kooperation mit dem Fraunhofer IGB in Stuttgart wollen wir ein spezielles Bakterium kultivieren (KS-7D Ein mikroaerophiles Bakterium, das ein Enzym besitzt, das Cyanide hydrolysiert). Unter Berücksichtigung der Fähigkeiten der untersuchten Bakterien, soll untersucht werden, ob sie in der Lage sind, ILs, die aus Cyanid-Anionen und einem Alkalinen-Kationen bestehen, abzubauen. Begonnen wurde mit K B(CN)4,K C(CN)3, Na N(CN)2 , es ist aber kein biologischer Abbau in vorherigen Tests mit Belebtschlammbakterien beobachtet worden.

Förderzeitraum:
01.03.2011 - 29.02.2012

Institut:
Universität Bremen
Zentrum für Umweltforschung und
nachhaltige Technologien (UFT)

Betreuer:
Dr. Stefan Stolte

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