Im Rahmen meines Praktikums an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Hydrologie machte ich verschiedene Vorstudien zum Thema der Karstwasservulnerabilität und Karstwasserschutz. Karstgrundwasser ist eine der wichtigsten Wasserressource für die Menschheit. Karstgebiete sind spezielle und empfindliche Lebensräume, mit eigenen Landformen und hydrologischem Verhalten. Wegen der oftmals geringen Bodenüberdeckung und konzentrierter Infiltration ist Karstgrundwasser besonders anfällig für Kontamination. Deshalb ist es wichtig, die Kenntnisse über karstspezifische hydrogeologische Prozesse zu verbessern, und die verschiedenen Vulnerabilitätsmethoden weiterzuentwickeln. Diese Ergebnisse würden zum Beispiel im Wasserressourcen-Management und Bewirtschaftungs-Management sehr hilfsreich sein, sowie in der Einrichtung von Schutzzonen.
In meinem Arbeit möchte ich Antworten auf die folgende Fragen finden:
- Wie ist es möglich die zeitliche Änderungen der Vulnerabilität zu erfassen? Wie könnte die Vulnerabilität als ein veränderliche, dynamische Eigenschaft behandelt werden?
- Wie könnten die Vulnerabilitätskarten effektiv validiert werden, und miteinander vergleichbar sein?
Um diese Fragen beantworten zu können, begann ich mich mit Tracerversuche und Modellierungsmethoden zu beschäftigen. Diese Methoden sind geeignet für das Durchführen und Überprüfen von Analysis der Grundwasser-Vulnerabilität. Als praktischer Teil der meiner Arbeit nahm ich an zwei Tracerversuchen von Karlsruher Institut für Technologie teil. Ausserdem analysierte ich die Vulnerabilität des Zöbelboden Untersuchungsgebiets in Österreich unter der Verwendung der vorherigen Forschungsergebnisse.