Forschungen zu ökologischen Auswirkungen von Wasserkraftwerken an der Murg

Stipendiatin/Stipendiat: Lea Vegh

Kleinere Wasserkraftwerke sind weltweit beliebte Energiequellen, was auch im Land Baden-Württemberg deutlich wird. Diese Anlagen können jedoch bedenklich schädliche Auswirkungen auf das Flusssystem haben. Derartige ökologische Auswirkungen untersuche ich am Beispiel der Murg bei Forbach/Schwarzwald. Die Murg ist 72,3 km lang, ihre Quelle liegt im Schwarzwald. Sie ist ein bedeutendes Wildwasser Deutschlands, obwohl der untere Teil des Flusses ganz kanalisiert und dadurch seine Fließgeschwindigkeit verändert ist. Heute gibt es ca. 42, meist kleine Wasserkraftwerke an der Murg. Dass heisst, dass es im Durschnitt alle 2 km eine Anlage in der Murg gibt, was die natürlichen Lebensräume im Fluss und an den Ufern verändern kann. Bei den Anlagen bei Forbach werde ich deren Effizienz und Funktionalität untersuchen. Die Ufervegetation plane ich vom Beginn der Vegetationsperiode durch den ganzen Sommer laufend zu beobachten und zu analysieren. Um die Murg weiter zu charakterisieren, werde ich auch die Pionierbesiedlung nach den Renaturierungsmaßnahmen in Rastatt beobachten und erfassen.

Förderzeitraum:
01.09.2012 - 31.08.2013

Institut:
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Institut für Geographie und Geoökologie WWF-Auen-Institut

Betreuer:
Prof. Dr. Emil Dister

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