Neue Technologien im Bereich der Natur- und Kulturinterpretation

Stipendiatin/Stipendiat: Zdenka Simkova

Neue Technologien in dem Bereich der Natur- und Kulturinterpretation

Mobile elektronische Endgeräte wie navigationsfähige Handys und GPS-Empfänger erfreuen sich in den letzten Jahren durch Geocaching und anderen ortbezogenen Spielen zunehmender Beliebtheit – so auch in der Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Aus diesem Grund habe ich mich mehr auf die neuen Methoden in diesem Bereich konzentriert als auf die im Bereich Natur- und Kulturinterpretation.

Gearbeitet habe ich zu diesem Thema im Institut für Umweltkommunikation sowie, auf sehr praktische Weise, im SCHUBZ (Umweltbildungszentrum der Hansestadt Lüneburg) am Projekt „NaviNatur-Schulpatenschaften. Dieses Projekt versucht die Nachhaltigkeit mit Hilfe neuer Medien länderübergreifend zu entdecken und darzustellen.

Ein Einsatz von mobilen Informationstechnologien (wie Smartphones, Tabletts, GPS Geräte) in der Umweltbildung ist nicht unumstritten. Es gibt Befürworter, wie auch Gegner. Die Hoffnung ist jedoch, mit Hilfe mobiler Informationstechnologien Jugendliche zur Auseinandersetzung mit Natur und Umwelt zu motivieren. Ortsbezogenes Lernen und eine spezifische Funktion des mobilen Gerätes ermöglichen den Transfer der neuen Informationsschichten für die bekannte physikalische Umgebung. Kleine mobile Geräte bieten zudem verschiedene Anwendungen, für die einfache Erstellung von persönlichen Notizen und relevanten Fotos, Videos oder Audio-Notizen. Die mobilen Geräte unterstützen pädagogische Möglichkeiten, um die Fähigkeiten der Schüler zu erweitern. Wenn die Schüler beim Lernen Spaß haben, können sie effektiver neue Informationen und Fähigkeiten dazugewinnen. Mobile Geräte können hierfür den Raum und die Werkzeuge bieten.

Ich habe die Situationen in Deutschland und in der Tschechischen Republik verglichen.
Zu Beginn habe ich dafür eine Fallstudie über Projekte, die mobile Geräte benutzen, mit Hilfe ihrer jeweiligen Websites durchgeführt. Ich habe gerade zwei Projekte der Methode „ortsbezogenes Lernen“ beobachtet und konnte außerdem mit den Kindern und den Lehrern sprechen (ca. 60 Schüler). Des Weiteren habe ich die Situation der neuen Technologien in der Umweltbildung recherchiert. Die häufigsten Schlüsselworte hierbei waren mobile Geräte, ortsbezogenes Lernen, Umweltbildung und Motivation. Außerdem habe ich mich für spezielle Kompetenzen der Kinder sowie ihre Motivation und ihr Wissen interessiert. Am Ende des Stipendiums fokussierte ich mich dann mehr auf das tschechische Projekt. Als ich dort ein neues Projekt (der Methode ortsbezogenes Lernen) im Veltrusy Areal vorbereitet habe, waren mir insbesondere die vorher erworbenen praktischen Kenntnisse von großem Nutzen.

Förderzeitraum:
01.02.2013 - 31.07.2013

Institut:
Universität LüneburgFakultät IIIInstitut für Umweltkommunikation

Betreuer:
Prof. Dr. Andreas Möller

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