Seit Mai 2014 arbeite ich an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, am Lehrstuhl für Recyclingmaschinen (IMB). Ich nehme an einem laufenden Projekt des Institutes teil und ich beschäftige mich mit der mechanischen Aufbereitung von Lithiumion-Akkumulatoren.
Im Rahmen meines Projekts folge ich nach einem vorher entwickelten Modell für das Recycling der „Typ A“ Lithiumion-Akkumulatoren. Die Hauptziele meines Versuchs sind das gleiche Verfahrensschema für Recycling der „Typ B“ Lithiumion-Akkumulatoren auf Anwendbarkeit zu überprüfen, die Ergebnisse der Masse- und Stoffbilanzen zu vergleichen und verkaufsfähige Produkte definierter Qualität herzustellen.
Das Verfahrensschema des Projektes wird vorgestellt. Zuerst wird der Akkumulator zerkleinert und der Teil kleiner 1 mm (Schwarzmassefraktion) wird mittels Siebung abgetrennt. Der Feststoff größer als 1 mm wird einem Zickzack-Windsichter bei verschiedenen Luftgeschwindigkeiten aufgegeben und sortiert. Es entstehen drei Produkte: eine kunststoffreiche Fraktion, eine sogenannte Elektrodenfolien-Fraktion und eine Schwerfraktion bestehend aus Stahl und Kupfer.
Die Elektrodenfolien-Fraktion ist zur besseren Sortierbarkeit in einer Hammermühle erneut zu beanspruchen. Das zerkleinerte Produkt wird erneut klassiert, um die Schwarzmasse abzutrennen. Das Material größer als >0,5 mm wird erneut einer Aerostromsortierung aufgegeben. Es entstehen eine Kupfer- und eine Aluminiumkonzentratfraktion.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Aluminium und Kupferkonzentrate von guter Qualität erhalten werden. Maßnahmen zum Verbessern des Wertstoffausbringens und zur weiteren Wertstoffanreicherung in den Produkten stehen allerdings noch aus.