Integrierte nachhaltige Stadtentwicklung in Deutschland mit den Schwerpunkten Klimaschutz, -anpassung und Energiemanagement

Stipendiatin/Stipendiat: Balazs Kozak

In Rahmen der DBU MOE-Austauschstipendienprogramm habe ich die Möglichkeit auf der Bundesebene Wissen und Erfahrung sammeln, wie die deutsche Stadtentwicklungssystem aufgebaut ist, wie die Städtebauförderungssystem funktioniert, wie der Prozess von nachhaltigen Stadtentwicklung in der letzten Jahren sich entwickelt hat, und wie ein Apparat beim Bundesministerium für Stadtentwicklung arbeitet. Ich habe den Akzent auf die Klimaschutz, -anpassung und das Energiemanagement gesetzt.
Integration von Stadtentwicklungsbereiche hat in Deutschland im Vorfeld der Münchener Olympiade in der Stadt München angefangen. Inzwischen neue Themen wie Umwelt, wirtschaftliche Strukturwandel, Bürgerbeteiligung, Globalisierung, Sozial Problemen und Nachhaltigkeit haben aufgetaucht welche in den Städten zusammen gehandelt sollte. Leipziger Prozess hat zur nachhalitge integrierte Stadtentwicklung einen wesentlichen Beitrag geleistet.
Heutige Stadtentwicklung hat drei Hauptinstrumente:

I. Gesetzgebung:
Das Baugesetzbuch(BauGB) regelt das deutsche System für Stadtentwicklung was wurde in die gezielte Städtebauförderungsprogramme geteilt wie zum Beispiel Soziale Stadt oder Stadtumbau Ost. In der Klimanovelle der BauGB (2011) wurde Klimaschutz und –anpassung als Aufgabe und wesentlicher Punkt der Stadtentwicklung gezielt.
II. Städtebauförderung
Das Hauptziel der seit 1971 existierenden Städtebauförderung ist, die Städte und Gemeinden nachhaltig als Wirtschafts- und Wohnstandorte zu stärken und entgegenstehende Mängel oder Missstände dauerhaft zu beheben. Städtebauförderungen sind deshalb gezielte und komplex Handlungsförderung der Gemeinden für Stadtentwicklungsprobleme für verschiedene gebietsbezogene oder problembezogene Missstände. Solche komplex Programme sind heute unter anderen die ‚Soziale Stadt‘, ‚Stadtumbau Ost‘.
III. Forschung, öffentliche Diskussion, Wissenstransfer

III. Die Regierung verwendet ein bestimmtes Finanzmittel jährlich für Forschung, öffentliche Diskussion, Wissenstransfer. Das Finanzmittel wurde in Rahmen des Jahresarbeitsprogramms von verschiedenen Betroffenen vorgeschlagen und abgestimmt. Diese Jahresarbeitsprogramm teilt sich in drei große Forschungsfelder:
1) Allgemeine Ressortforschung (Raumordnung, Stadtentwicklung, Wohnungswesen, Bauwesen)
2) Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt)
3) Aktionsprogramm "Modellvorhaben der Raumordnung" (MORO)
Klein Anteil (0,2 %) der Bundesfinanzhilfen zur Städtebauförderung vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung für die Begleitforschung zur Optimierung der Programme und zum Wissenstransfer ausgegeben wurden.
Andere Förderungen beziehen direkt Bereiche wie Stadtverkehrsforschungen (FoPS), Raumbeobachtung (ESPON), Interregionale Kooperation (INTERREG), KfW und EKF Förderung zur Sanierung und Erneuerbaren Energien.

 

Förderzeitraum:
01.09.2013 - 31.07.2014

Institut:
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung

Betreuer:
Alfred Olfert

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